Viele Ideen für die Teckbahn

24.03.2022

Untersuchungen und Planungen laufen

Das Foto ent­stand im Som­mer 2021 an der Sta­ti­on in Owen.

Bahn­stre­cken, die deut­lich unter ihren Mög­lich­kei­ten blei­ben, lösen bei mir als Bahn­po­li­ti­ker immer wie­der regel­recht Schmer­zen aus. Dies gilt lei­der auch für die Teck­bahn in mei­nem Wahl­kreis, die Len­nin­gen mit Kirch­heim unter Teck und der dor­ti­gen S‑Bahn-Linie S 1 ver­bin­det.

Das Haupt­pro­blem die­ser Bahn ist die gerin­ge Geschwin­dig­keit. Für die rund 11 Kilo­me­ter wer­den bei sie­ben Hal­ten gut 20 Minu­ten benö­tigt. Es exis­tie­ren vie­le Bahn­über­gän­ge, an denen her­un­ter­ge­bremst wer­den muss. Diver­se Moder­ni­sie­rungs­maß­nah­men befin­den sich in Pla­nung oder Umset­zung. Neben der Erneue­rung von Bahn­über­gän­gen zäh­len dazu die Moder­ni­sie­rung der Leit- und Sicher­heits­tech­nik (ETCS), die Her­stel­lung eines Kreu­zungs­bahn­hofs, die Auf­hö­hung von Bahn­stei­gen für bar­rie­re­freie Zustie­ge

Die vier ver­füg­ba­ren Regio-Shut­tle-Trieb­wa­gen fah­ren mit Die­sel­mo­to­ren, da die Stre­cke nicht elek­tri­fi­ziert ist. Unter der Feder­füh­rung der Nah­ver­kehrs­ge­sell­schaft Baden-Würt­tem­berg wird der­zeit unter­sucht, wel­che alter­na­ti­ve Antriebs­tech­no­lo­gie in Fra­ge kommt. Auf Antrag der Grü­nen-Frak­ti­on wird auch die Elek­tri­fi­zie­rung der Stre­cke mit unter­sucht. Die Inter­es­sen des Güter­ver­kehrs sol­len in allen Unter­su­chun­gen mit berück­sich­tigt wer­den.

Orga­ni­sa­to­risch ist die Teck­bahn Teil der S‑Bahn Stutt­gart. Der Ver­band Regi­on Stutt­gart als Auf­ga­ben­trä­ger hat­te kürz­lich eine Mach­bar­keits­stu­die in Auf­trag gege­ben, um die Umset­zung eines Halb­stun­den­tak­tes unter­su­chen zu las­sen. Der­zeit fah­ren die Züge stünd­lich. Unter­sucht wer­den auch ver­schie­de­ne Vari­an­ten für eine Durch­bin­dung der Stich­stre­cke nach Göp­pin­gen (und ggf. wei­ter nach Schwä­bisch Gmünd), wodurch sich inter­es­san­te und attrak­ti­ve Betriebs­kon­zep­te erge­ben kön­nen.