Wirtschaft & Arbeit

Wirt­schaft und Arbeit sowie der Schutz unse­rer natür­li­chen Umwelt habe ich noch nie als Wider­spruch betrach­tet. Die Art, wie gewirt­schaf­tet wird, muss sich aber in wei­ten Tei­len ändern. Wirt­schaft­li­che Leis­tun­gen müs­sen mit deut­lich redu­zier­tem Res­sour­cen­ver­brauch erbracht wer­den. Die Zau­ber­wor­te dafür lau­ten Res­sour­cen­ef­fi­zi­enz, Recy­cling, erneu­er­ba­re Ener­gien und Dekar­bo­ni­sie­rung, also der Abschied vom Öl ins­be­son­de­re im Ener­gie- und Ver­kehrs­sek­tor. Dazu ver­traue ich auf die Dyna­mik und Inno­va­ti­ons­kraft der Märk­te, die steu­ern­der Impul­se und manch­mal auch der Kon­trol­le durch den Staat bedür­fen. Infol­ge­des­sen sehe ich die “Grü­ne Markt­wirt­schaft” nicht blin­dem, rein quan­ti­ta­ti­vem Wachs­tum ver­pflich­tet. Im Mit­tel­punkt muss viel­mehr die wirt­schaft­li­che und sozia­le Teil­ha­be der Men­schen in einer intak­ten Natur stehen.

Mit die­sen Anfor­de­run­gen an die Wirt­schaft sowie die Glo­ba­li­sie­rung, die Digi­ta­li­sie­rung und den demo­gra­fi­schen Wan­del ver­än­dert sich auch die Art und Wei­se, wie wir arbei­ten. Es ändern sich Arbeits­ver­hält­nis­se im Hin­blick auf die Beschäf­ti­gungs­si­cher­heit, die Arbeits­zei­ten und ‑orte. Berufs­bil­der sind nicht mehr sta­tisch. Ver­än­de­run­gen sind dabei nicht ein­sei­tig von “der Wirt­schaft” dik­tiert, son­dern auch ver­än­der­ten Lebens­sti­len der Men­schen geschul­det. Vie­le Men­schen wol­len Arbeit und Fami­lie bes­ser und gleich­be­rech­tig­ter in Ein­klang brin­gen. Beschäf­tig­te wol­len über das Wie, Wann und Wo ihrer Arbeit mit­be­stim­men. Was mir bei alle­dem beson­ders wich­tig ist: Arbeit muss aus­kömm­lich sein, Fami­lie und Beruf müs­sen ver­ein­bar sein, Fle­xi­bi­li­sie­run­gen müs­sen Arbeit­ge­bern wie ‑neh­mern zugu­te kom­men und die nahe­zu unver­än­dert hohe Anzahl an von Lang­zeit­ar­beits­lo­sig­keit Betrof­fe­nen gilt es durch eine akti­ve Arbeits­markt­po­li­tik zu ver­rin­gern. Und: Ich freue mich, wenn sich vie­le Men­schen mit guten Ideen in die Selbst­stän­dig­keit wagen. Die Grün­dungs­för­de­rung muss ent­spre­chend aus­ge­rich­tet werden.