Liebe Leserin, lieber Leser,
wer will die Verkehrswende? Die sich anbahnende Neuauflage der Großen Koalition jedenfalls leider nicht. Das heute vorgestellte Sondierungspapier stellt einen verkehrspolitischen Offenbarungseid dar. Weshalb, das führe ich gleich zu Beginn dieses Newsletters aus.
Gute Noten können bedauerlicherweise auch nicht für die Pünktlichkeit der Deutschen Bahn vergeben werden: Im vergangen Jahr waren (bis Ende November) nur knapp 80 Prozent der Fernzüge pünktlich. Wenn die Bahn Verkehrsanteile gewinnen will, dann muss sie gerade bei der Zuverlässigkeit besser werden. In einem Gastbeitrag, der im Handelsblatt veröffentlicht wurde, habe ich dazu Vorschläge formuliert, die sich in diesem Newsletter nachlesen lassen.
Nur bedingt geeignet für neue Fahrgäste sind Großprojekte wie die Neubaustrecke Erfurt – Ebensfeld für die Hochgeschwindigkeitsverbindung Berlin – München. Warum, dazu in meinem dritten Beitrag. Es folgt ein Interview, das ich für die Wochenzeitung „Das Parlament“ zur Verkehrswende gegeben habe.
In der letzten Legislatur habe ich weit über 100 Unternehmen besucht. Das setze ich fort, da ich aus der Praxis erfahren will, wie sich die Firmen auf eine zukunftsfähige Mobilität vorbereiten. Diese Frage war auch das zentrale Thema eines spannenden Besuchs von Mitgliedern der Landesarbeitsgemeinschaft Mobilität der Grünen in Baden-Württemberg bei Bosch in Stuttgart-Feuerbach. Im Kern ging es um die Zukunft der verschiedenen Antriebstechnologien. Darum und um weitere Unternehmensbesuche geht es in nachfolgenden Beiträgen dieses Newsletters.
Ich wünsche Ihnen und Euch ein gutes Jahr 2018 und viel Freude mit meinen Newslettern!
Ihr
Matthias Gastel