Gäubahn: Neue Fernverkehrszüge ab Dezember 2017

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Einspurige Bahnlinie im Morgennebel

Pres­se­er­klä­rung vom 26.01.2016

Gäu­bahn: Neue Fern­ver­kehrs­zü­ge ab Dezem­ber 2017 auch für die Schweiz zuge­las­sen

Mat­thi­as Gastel MdB: „Fern­ver­kehrs­kon­zept des Lan­des kann umge­setzt wer­den!“

Grü­nes Licht für das Fern­ver­kehrs­kon­zept auf der Gäu­bahn: Wie der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mat­thi­as Gastel (Grü­ne), Spre­cher für Bahn­po­li­tik der Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on, aus einem Schrift­ver­kehr mit der Kon­zern­lei­tung mit der Deut­schen Bahn AG erfuhr, wer­den die neu­en Fern­ver­kehrs­zü­ge IC2 für die Stre­cke Stutt­gart – Zürich ab Som­mer 2017 aus­ge­lie­fert. Aus­lö­ser für den Schrift­ver­kehr mit dem Ber­li­ner Bahn­tower war der Umstand, dass die Züge der neu­en Bau­rei­he Inter­ci­ty 2 noch nicht für den Ver­kehr im schwei­ze­ri­schen Bahn­netz zuge­las­sen sind. Mit der Ter­min­schie­ne für die Zulas­sung und Aus­lie­fe­rung der 17 hier­für bestell­ten Inter­ci­ty-Züge dürf­te das im Febru­ar 2014 von DB-Kon­zern­vor­stand Bert­hold Huber und Lan­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Win­fried Her­mann (Grü­ne) unter­zeich­ne­te Fern­ver­kehrs­kon­zept für die Gäu­bahn in tro­cke­nen Tüchern sein. Vor­aus­set­zung dafür ist, dass für die hier­für bestell­ten Inter­ci­ty-Züge bis zum Fahr­plan­wech­sel im Dezem­ber 2017 auch eine Zulas­sung für die Schweiz vor­liegt, die in der Hand der Fahr­zeug­her­stel­ler und des schwei­ze­ri­schen Bun­des­am­tes für Ver­kehr (BAV) liegt.

Der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mat­thi­as Gastel bewer­tet die Nach­richt aus der DB-Kon­zern­lei­tung wie folgt: „Das ist ein guter Tag für die Gäu­bahn. Mit der Ein­schät­zung, dass die neu­en Fern­ver­kehrs­zü­ge bis zur Aus­lie­fe­rung im Som­mer 2017 auch in der Schweiz zuge­las­sen sein wer­den, kann das vom Lan­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um und der Deut­schen Bahn gemein­sam erar­bei­te­te Fern­ver­kehrs­kon­zept ab Dezem­ber 2017 an den Start gehen. Dann erhal­ten zahl­rei­che Städ­te ent­lang der Gäu­bahn erst­mals eine durch­ge­hen­de Fern­ver­kehrs­ver­bin­dung zwi­schen Stutt­gart und Zürich.“

Am stärks­ten pro­fi­tie­ren Her­ren­berg, Gäu­fel­den, Bon­dorf*, Sulz, Obern­dorf, Spai­chin­gen und Engen vom neu­en Fern­ver­kehrs­kon­zept, da der neue Inter­ci­ty 2 die­se Städ­te alle zwei Stun­den anstatt der bis­he­ri­gen RE-Züge bedie­nen wird. Durch die Ver­ein­ba­rung zwi­schen Ver­kehrs­mi­nis­ter Her­mann (Grü­ne) und der Deut­schen Bahn kön­nen die­se Züge zudem zwi­schen Stutt­gart und Sin­gen zum güns­ti­ge­ren Nah­ver­kehrs­ta­rif genutzt wer­den. Bereits seit dem letz­ten Fahr­plan­wech­sel im Dezem­ber 2015 gibt es durch die Ver­schie­bung der Fahr­pl­an­la­ge deut­lich ver­bes­ser­te Anschlüs­se in Stutt­gart bei­spiels­wei­se Rich­tung Frank­furt, Mann­heim oder Hei­del­berg und damit bis zu 30 Minu­ten kür­ze­re Rei­se­zei­ten bei Fahr­ten im Fern­ver­kehrs­netz. Für Pend­ler gibt es bereits jetzt eine deut­li­che Ver­bes­se­rung dahin­ge­hend, dass der Takt auf der Gäu­bahn nahe­zu einem Stun­den­takt ent­spricht.

Der Grü­nen-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te abschlie­ßend: „Gera­de die Fahr­gäs­te im Nah­ver­kehr wer­den mit den Inter­ci­ty-Zügen im Stun­den­takt einen Qua­li­täts­sprung erle­ben. Um wei­te­re Fahr­zeit­ver­kür­zun­gen zwi­schen Stutt­gart und Zürich zu errei­chen, brau­chen wir end­lich mehr zwei­glei­si­ge Abschnit­te auf der Gäu­bahn. Ich bin gespannt, ob auch die Bun­des­re­gie­rung im inzwi­schen über­fäl­li­gen Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan dem Aus­bau der Gäu­bahn einen ent­spre­chend hohen Stel­len­wert ein­räumt. Für die­ses wich­ti­ge Aus­bau­vor­ha­ben bin ich mit lau­fen­den Anfra­gen wei­ter­hin mit der Deut­schen Bahn im inten­si­ven Kon­takt.“

*aktu­el­len Medi­en­be­rich­ten zufol­ge ggf. nach Dezem­ber 2017