So viel Cha­os war zum Glück sel­ten: Zur vor­ge­se­he­nen Abfahrts­zeit wur­de der Zug auf der App noch als pünkt­lich ange­zeigt. Doch er kam nicht. Dann zeig­te die elek­tro­ni­sche Tafel über dem Bahn­steig eine Ver­spä­tung von 30 Minu­ten an. Die App zog spä­ter nach. Damit wäre ein ande­rer Zug schnel­ler am Ziel. Ich bin also dort­hin gelau­fen. Dort ange­kom­men, wur­de auch die­ser mit einer Ver­spä­tung aus­ge­wie­sen. Nun soll­ten bei­de Züge gleich­zei­tig abfah­ren. Es wech­sel­te dann noch der Abfahrts­bahn­steig, was hun­der­te von Rei­sen­den in Bewe­gung brach­te: Trep­pe rauf, rüber, Trep­pe run­ter. Schließ­lich fuh­ren bei­de Züge tat­säch­lich nahe­zu zeit­gleich ein und stan­den noch 10 Minu­ten gegen­über am Bahn­steig. Blö­der­wei­se fuhr der ande­re, in dem ich nicht saß, frü­her ab. Dafür hat­te ich einen reser­vier­ten Sitz­platz im Ruhe­ab­teil. Ein­ge­schränk­tes Spei­sen- und Geträn­ke­an­ge­bot. Der Zug konn­te sei­ne Ver­spä­tung von einer Stun­de wäh­rend der Fahrt hal­bie­ren. Die App zeig­te an, dass mein Zug und mein Anschluss­zug zur glei­chen Minu­te ankom­men bzw. abfah­ren. Habe den Anschluss am glei­chen Bahn­steig gegen­über um 20 Sekun­den ver­passt! Eine Stun­de auf den nächs­ten Zug gewar­tet. Auch die­ser ICE hat­te Ver­spä­tung. Muss­te in Offen­burg noch mit der Schwarz­wald­bahn nach Sin­gen fah­ren. Weit nach Mit­ter­nacht und eine Stun­de spä­ter als geplant dort.