Seit eini­gen Wochen kommt es – zumin­dest zwi­schen Ber­lin und Stutt­gart – immer häu­fi­ger zu sehr kurz­fris­ti­gen Fahr­plan­än­de­run­gen. So war es auch heu­te. Die Abfahrt war auf 9 Uhr vor­ge­se­hen. Kurz zuvor bemerk­te ich, dass die Abfahrts­zeit auf 8.45 Uhr vor­ver­legt wur­de. Ich bin also schnell zum Hbf geeilt, um mei­nen Zug noch zu bekom­men. Dort ange­kom­men, wur­de auf der App eine Ver­spä­tung um 15 Minu­ten ange­zeigt, wodurch sich fak­tisch wie­der die ursprüng­li­che Abfahrts­zeit erge­ben hät­te. Die Beto­nung liegt auf “hät­te”. Denn tat­säch­lich fuhr der Zug um 8.45 Uhr ab. Die ange­zeig­te Ver­spä­tung gab es nicht. Doch die App zeig­te immer noch “8.45 Uhr +15 Minu­ten = 9 Uhr” an. Ein Zug­be­glei­ter sag­te mir auf mei­ne Nach­fra­ge, für die­sen Zug habe es am Mor­gen sie­ben (!) ver­schie­de­ne Abfahrts­zei­ten gege­ben. Wäh­rend auf der App die angeb­lich ver­spä­te­te Abfahrt­zeit mit “Bau­stel­le” begrün­det wur­de, sei im inter­nen Sys­tem von “ver­spä­te­ter Bereit­stel­lung” die Rede gewe­sen. Doch nichts davon sei tat­säch­lich rich­tig gewe­sen. Eine Infor­ma­ti­on der Fahr­gäs­te mit­tels Durch­sa­ge gab es nicht. Ich war letzt­lich etwas ver­wun­dert, dass so vie­le Rei­sen­de ihren Zug recht­zei­tig erreicht hat­ten. Ankunft mit 15 Minu­ten Ver­spä­tung.