Filderkraut: Vom Acker in die Dose

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02.11.2018

Besuch bei Landwirt und Krautfabrikant

Die Kraut­fa­brik Kim­mich in Aich­tal-Gröt­zin­gen ver­steht sich sel­ber als Fein­kost-Her­stel­ler, wel­cher sich vor­wie­gend auf die Pro­duk­ti­on von mil­dem Sau­er­kraut für Fein­schme­cker spe­zia­li­siert hat.

Gemein­sam mit Mit­glie­dern der Orts-Grü­nen habe ich mich mit Jörg Kim­mich zunächst auf einem Spitz­kraut­a­cker auf der Fil­der­ebe­ne getrof­fen. Dort lie­ßen wir uns den Anbau von Rund- und Spitz­kraut erklä­ren. Lei­der bleibt die Erne in die­sem Jahr auf­grund des extrem gerin­gen Nie­der­schla­ges deut­lich unter den sonst übli­chen Men­gen zurück. Der Krau­t­an­bau hat auf den Fil­dern eine über 500-jäh­ri­ge Tra­di­ti­on, zu der auch das für sei­nen mil­den Geschmack beson­ders geschätz­te und für unse­re Regi­on typi­sche Spitz­kraut gehört.

Anschlie­ßend sind wir in die Pro­duk­ti­on bzw. die neue Hal­le in Aich­tal-Gröt­zin­gen gefah­ren. Geschäfts­füh­rer Kim­mich infor­mier­te uns über die Ver­ar­bei­tung und den Ver­trieb. Das gewa­sche­ne und frisch geschnit­te­ne sowie gesal­ze­ne Kraut gärt ein bis zwei Wochen, bis es das gewünsch­te Aro­ma ent­wi­ckelt hat. Ver­kauft wird das Sau­er­kraut in drei ver­schie­de­nen Dosen-Grö­ßen, um dann in Real-Märk­ten unter der Mar­ke „Kim­mi­chs Fil­der-Wein-Sau­er­kraut“ den Weg zum Kun­den zu fin­den. Das Spitz­kraut wird auch geson­dert als „Fil­der-Wein­sauer­kraut“ ange­bo­ten. Auf die­sen Dosen wird auf die seit eini­gen Jah­ren geschütz­te geo­gra­fi­sche Anga­be des „Fil­der­kraut“ hin­ge­wie­sen.