04.01.2022
Besuch in „Zentralbar“ Nürtingen
In der „Zentralbar“, einer beliebten Bar in zentraler Lage neben der Stadthalle in Nürtingen, werden seit kurzem Impfungen angeboten. An drei Tagen wird geimpft, an vier Tagen läuft der Barbetrieb.
Der in organisatorischen Fragen erfahrene Bar-Betreiber Martin Dahl, der vor seiner Tätigkeit als Gastronom eine medizinische Ausbildung als Medizinisch-Technischer-Laborassistent (MTA) absolviert hatte, hat sich dabei mit dem anderen Impfangebot in Nürtingen abgestimmt und gut vernetzt. So werden in Nürtingen täglich Impfungen angeboten, in der „Zentralbar“ immer von Sonntag bis Dienstag. An den anderen Tagen wird in der St. Johannes-Kirche geimpft. Zwei Ärzte führen in der Zentralbar in sechs Stunden durchschnittlich 350 Impfungen durch, demnächst auch für Kinder unter 12 Jahren. Unterstützt werden sie von Beschäftigten der Bar, wodurch Kurzarbeit vermieden wird. An Biontec könnte mehr verimpft werden, wenn es ausreichend verfügbar wäre. Eine Anmeldung ist erforderlich. Dafür gibt es kaum Wartezeiten. Dahl wird demnächst auch im „Rauner“ in Kirchheim unter Teck Impfungen anbieten.
Mit ihm und Dr. Martin Häberle, Arzt im Ruhestand, der sich an den Impfkampagnen in Nürtingen aktiv beteiligt, sprach ich über die Impf-Aufklärung, die Impfstoffe und die organisatorischen Herausforderungen.
Herzliches Dankeschön für die so wichtigen Impfaktivitäten zur Eindämmung der Pandemie! Es ist als fachkundiges Statement pro Impfung zu werten, dass so viele Ärzte (Herr Dahl sprach von einem Pool von 80 Ärztinnen und Ärzten in der Region, auf den unter anderem er für seine Impfstationen, eine davon in Stuttgart, zugreifen kann; in St. Johannes sind es neun aus dem Raum Nürtingen) sich in ihrer Freizeit, im Ruhestand oder unter Einschränkung der Präsenzzeiten in der Praxis fürs Impfen engagieren.
Die Gelegenheit nutzte ich natürlich, um auch über die gegenwärtige Situation der Gastronomie zu sprechen.