Miese Bilanz nach 100 Tagen Schwarz-Rot

Was man von der Ampel­ko­ali­ti­on hät­te ler­nen kön­nen:
👉 Andau­ern­der öffent­li­cher Streit nutzt nur der AfD
👉 Gemein­sam­kei­ten suchen und umset­zen
👉 Gegen­sei­tig Erfol­ge gön­nen
👉 Statt Aktio­nis­mus für die Zukunft Ver­ant­wor­tung über­neh­men
Mei­ne 100-Tage-Bilanz von Schwarz-Rot fällt ent­spre­chend mise­ra­bel aus:

„Die Koali­ti­on ist schwach gestar­tet und hat dann schnell nach­ge­las­sen. Nie zuvor fehl­te einer Koali­ti­on in den ers­ten Tagen gleich zwei­mal die Mehr­heit. Nie zuvor gab es gleich zum Start mehr Streit zwi­schen den Koali­ti­ons­par­tei­en und inner­halb der Kanz­ler­par­tei. Nie zuvor wur­den so schnell Wahl­ver­spre­chen gebro­chen wie durch die Uni­ons­par­tei­en, sie­he Schul­den­brem­se. Die Koali­ti­on ver­spielt in Rekord­tem­po Ver­trau­en und stärkt die anti­de­mo­kra­ti­sche AfD.

Inhalt­lich wird eine fatal zukunfts­ver­ges­se­ne Poli­tik betrie­ben. Statt das Son­der­ver­mö­gen wie ver­ein­bart so ein­zu­set­zen, dass die Schlag­lö­cher aus den Stra­ßen ver­schwin­den, Brü­cken schnel­ler saniert wer­den, Schie­nen­we­ge repa­riert und aus­ge­baut wer­den, wer­den frag­wür­di­ge Steu­er­sen­kun­gen geplant. Dadurch wer­den Lücken in die Haus­hal­te der Län­der und Kom­mu­nen geris­sen, die wie­der­um oft­mals gezwun­gen sein wer­den, Steu­ern und Gebüh­ren zu erhö­hen. Bei der Strom­steu­er­sen­kung, die sinn­voll und gerecht sein könn­te, lässt die Koali­ti­on aus CDU/CSU und SPD klei­ne Betrie­be, Hand­wer­ker und Pri­va­te außen vor. Das Deutsch­land­ti­cket, mit dem die Ampel­ko­ali­ti­on die Nut­zung von Bus und Bahn ein­fach und bezahl­bar gemacht hat, droht am Unwil­len der Koali­ti­ons­frak­tio­nen zer­stört zu wer­den. In der Ener­gie­po­li­tik will die Koali­ti­on die Erneu­er­ba­ren aus­brem­sen und teu­re und kli­ma­schäd­li­che Fos­sil­ener­gien stär­ken.

Nach vier Jah­ren zukunfts­ver­ges­se­ner schwarz-roter Poli­tik dro­hen die Infra­struk­tu­ren noch maro­der, die Schul­den­las­ten dafür umso höher zu sein. Man kann nur hof­fen, dass die Koali­ti­on noch die Kur­ve kriegt und sich auf weni­ger Lob­by­ar­beit und mehr Zukunfts­ge­stal­tung ver­stän­di­gen wird.“