Über Trends auf dem Fahrradmarkt

31.08.2022

Besuch in Nürtinger Fachgeschäft

Wie läuft die Fahr­rad-Sai­son 2022 im Fahr­rad-Ein­zel­han­del? Dar­über infor­mier­te ich mich bei „Zwei­rad Eck­stein“ in Nür­tin­gen. Das Geschäft besteht seit 50 Jah­ren, ver­treibt drei Fahr­rad­mar­ken und eine Fahr­rad­werk­statt.

Als Mit­glied der Zwei­rad-Eingaufs­ge­nos­sen­schaft bie­tet Eck­stein die deut­schen Bike-Mar­ken Bulls und Pega­sus sowie als Han­dels­part­ner auch KTM-Räder aus Öster­reich an. Zudem wird mit „Job­Rad“ in Frei­burg koope­riert. Das Unter­neh­men, das ich mehr­fach schon besucht habe, bie­tet Dienst­leis­tun­gen rund um Dienst­rä­der an und hat ein enor­mes Wachs­tum hin­ge­legt. Für Wal­ter Eck­stein, der das Nür­tin­ger Fach­ge­schäft vor 50 Jah­ren sel­ber gegrün­det hat und nun alters­be­dingt eine Über­ga­be des Geschäfts vor­be­rei­tet, ist die Koope­ra­ti­on ein vol­ler Erfolg: Höhe­rer Absatz, noch mehr hoch­wer­ti­ge Fahr­rä­der. Der Trend geht aber ohne­hin dazu, dass die Men­schen bereit sind, mehr zu inves­tie­ren: Ver­kauft wer­den – außer für Kin­der und Jugend­li­che – prak­tisch aus­schließ­lich noch Pedelecs. Die Nach­fra­ge sei auch in die­sem Jahr „enorm“ gewe­sen. Man hät­te rund 100 Räder mehr ver­kau­fen kön­nen, wenn die­se gelie­fert wor­den wären. Auf man­che Fahr­rä­der müss­te die Kund­schaft bis zu zwei Jah­re war­ten – die Asi­en-Abhän­gig­keit sei eben pro­ble­ma­tisch. Auch bei Ersatz­tei­len wie Rit­zeln und Rei­fen gebe es Lie­fer­pro­ble­me, aber inzwi­schen sei es bes­ser gewor­den. Erfreu­lich: In der Werk­statt kön­nen kur­ze War­te­zei­ten auf Repa­ra­tu­ren gewähr­leis­tet wer­den.