Antrag: Die Hochrheinbahn ausbauen!

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PRESSEMITTEILUNG2016-11-10-15_49_52-bahnpolitik-_-matthias-gastel-youtube

Ber­lin, 22.11.2016, ergänzt am 24.11.2016

Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan –

Grüne beantragen Einstufung der Hochrheinbahn in Vordringlichen Bedarf

Die Elek­tri­fi­zie­rung der Hoch­rhein­bahn soll in den vor­dring­li­chen Bedarf des Bun­des­ver­kehrs­we­ge­pla­nes 2030 ein­ge­stuft wer­den. Dies bean­tragt die Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on am mor­gi­gen Mitt­woch im Ver­kehrs­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­tags. Durch den Aus­bau der Hoch­rhein­bahn sol­len erheb­lich kür­ze­re Rei­se­zei­ten und eine höhe­re Pünkt­lich­keit erzielt wer­den. Spä­tes­tens mit dem Aus­bau der Süd­bahn und per­spek­ti­visch der Gäu­bahn zwi­schen Stutt­gart und Sin­gen wird die Bedeu­tung der Hoch­rhein­bahn wach­sen, da die Zeit­ge­win­ne auf der Süd­bahn und Gäu­bahn auch den Weg zwi­schen Stutt­gart und Basel über Sin­gen deut­lich attrak­ti­ver machen wird.

Mat­thi­as Gastel, Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter aus Baden-Würt­tem­berg im Ver­kehrs­aus­schuss des Bun­des­ta­ges und bahn­po­li­ti­scher Spre­cher der Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on erklärt hier­zu: „Es kommt dar­auf an, jetzt noch die ent­schei­den­den Wei­chen weg von wirt­schaft­lich unsin­ni­gen und öko­lo­gisch pro­ble­ma­ti­schen Stra­ßen­pro­jek­ten weg und hin zu drin­gend benö­tig­ten Schie­nen­pro­jek­ten zu stel­len. Ins­be­son­de­re durch eine Elek­tri­fi­zie­rung der Hoch­rhein­bahn wür­de auf der wich­ti­gen Ver­kehrs­ach­se zwi­schen Süd­ba­den und Boden­see eine wich­ti­ge Lücke geschlos­sen. Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Dob­rindt erklärt sich noch immer für vie­le Bahn­pro­jek­te als nicht zustän­dig. Ich bin gespannt, wie sich die Koali­ti­ons­frak­tio­nen auf unse­ren Antrag ver­hal­ten wer­den. Immer­hin wur­de die Elek­tri­fi­zie­rung der Hoch­rhein­bahn auch von zahl­rei­chen Ver­kehrs­ver­bän­den im poli­ti­schen Ber­lin ange­spro­chen.“ Der Grü­nen-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te setzt dar­auf, dass der Bun­des­tag die größ­ten Feh­ler bei der Auf­stel­lung des Bun­des­ver­kehrs­we­ge­pla­nes nicht in die für die Umset­zung ent­schei­den­den Aus­bau­ge­set­ze über­nimmt.

Am 3. August 2016 wur­de der Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan 2030 von der Bun­des­re­gie­rung als Kabi­netts­ent­wurf beschlos­sen. Auf sei­ner Grund­la­ge wer­den in die­ser Woche im Bun­des­tag die Aus­bau­ge­set­ze für die ein­zel­nen Ver­kehrs­trä­ger Stra­ße, Schie­ne und Was­ser­stra­ße bera­ten. In ihnen wird der grund­sätz­li­che Bedarf für die ein­zel­nen Pro­jek­te gesetz­lich fest­ge­stellt.

Ergän­zung vom 24.11.2016: Der Ver­kehrs­aus­schuss hat mit den Stim­men von CDU/CSU und SPD unse­ren Antrag abge­lehnt.