Sie ist schon eine feste Größe und lockt immer mehr Besucherinnen und Besucher: Die Messe für Elektromobilität in den Hallen der Landesmesse.
Ich war dort und habe mir Elektroautos und ‑Fahrräder sowie Lastenräder angeschaut. Und mit Ausstellern gesprochen. Darunter war ein – nein, nicht schwäbischer, sondern badischer – Tüftler. Er konzipiert mit seinen Söhnen Elektroautos in Leichtbauweise (Rahmen aus Aluminium und Karosserie aus Carbon). Ein vierrädriges, bis zu 60 Stundenkilometer schnelle Modell mit zwei Sitzplätzen, das mich optisch besonders angesprochen hat, erschien mir in Oldimer-Retro-Look. Tatsächlich wurde das nur 270 Kilogramm schwere Gefährt aber den Schwimmbewegungen des Oktopus nachempfunden. Es ist für den Straßenverkehr zugelassen. Leicht sollte es sein und einen geringen Luftwiderstand bieten.
Dabei stieß der Unternehmer, der sein Hobby als Sporttaucher pflegt, auf das Wassertier. Ein anderes Fahrzeug hat er in Karosserie und Unterbau getrennt ausgestellt (siehe Foto). Wenn er eine Bestellung über mindestens 50 Stück bekommt, möchte er in seiner Halle in Pforzheim mit der Serienproduktion beginnen. Der Tüftler kooperiert mit dem Entwickler einer neuartigen Zink-Luft-Batterie, die besonders leistungsfähig und binnen weniger Minuten aufladbar sein soll. Mal sehen, was aus diesem Erfindergeist wird …
Mich persönlich noch mehr angesprochen haben die Lastenräder, hergestellt in Mössingen bei Tübingen. Sie bieten die flexibelsten Aufbauten: Sei es für den Transport von Kindern und Einkäufen, sei es für den Gütertransport auf Europaletten. In Berlin sieht man diese Räder sehr häufig auf den Straßen. In Stuttgart sind noch ein seltener Anblick – noch.