Autorenpapier grüner Mitglieder für saubere Luft in der Region Stuttgart

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05.09.2017 (Ver­öf­fent­li­chungs­da­tum)

Maß­nah­men zur Redu­zie­rung von Luft­schad­stof­fen – für ein lebens­wer­tes Stutt­gart, für eine lebens­wer­te Regi­on Stutt­gart”

Zum Hin­ter­grund für das Ent­ste­hen des Autoren­pa­piers: 

Star­ke Ver­kehrs- und dar­aus resul­tie­ren­de hohe Luft­be­las­tun­gen beschäf­ti­gen vie­le Städ­te in der Regi­on und der Metro­pol­re­gi­on Stutt­gart. Zugleich wird nahe­zu über­all an Ver­kehrs­kon­zep­ten gear­bei­tet, die vor allem Ver­bes­se­run­gen beim Bus- und Bahn­ver­kehr sowie den Aus­bau der Fahr­rad-Infra­struk­tur vor­se­hen. Häu­fig enden die­se Über­le­gun­gen und Pla­nun­gen jedoch an den Gemar­kungs­gren­zen oder kom­men wegen der ver­teil­ten Zustän­dig­kei­ten nicht aus­rei­chend schnell vor­an.

39 Mit­glie­der der Grü­nen aus Stutt­gart und dem Umland von den unter­schied­lichs­ten Ebe­nen (Bun­des­tag, Land­tag, Regio­nal- und Kom­mu­nal­po­li­tik, Kreis- und Orts­ver­bän­de) haben über Mona­te hin­weg gemein­sam ein Papier ent­wi­ckelt, mit dem vie­le Ideen und For­de­run­gen für ver­kehr­li­che Maß­nah­men zur Siche­rung der Mobi­li­tät bei gleich­zei­ti­ger Ver­bes­se­rung der Luft­qua­li­tät zusam­men­ge­führt wer­den. Es wer­den Maß­nah­men benannt, die für die Men­schen in der Stadt Stutt­gart und den Städ­ten und Gemein­den des Groß­raums rund um die Lan­des­haupt­stadt neue Mobi­li­täts­an­ge­bo­te dar­stel­len und sich posi­tiv auf die Lebens­qua­li­tät aus­wir­ken wür­den. Ziel muss sein, trotz unter­schied­li­cher Zustän­dig­kei­ten für die ein­zel­nen Ver­kehrs­trä­ger die Pla­nun­gen – wo sinn­voll und not­wen­dig – zusam­men­zu­den­ken und zusam­men­zu­füh­ren. In unse­rer (Metropol-)Region gibt es gro­ße gemein­sa­me Pro­ble­me. Die­se schrei­en regel­recht nach mehr gemein­sa­men Lösun­gen. Dazu möch­te die­ses Autoren­pa­pier kon­struk­ti­ve Impul­se für not­wen­di­ge wei­te­re Debat­ten und Ent­schei­dun­gen lie­fern.

Unse­re sechs Kern­for­de­run­gen:

  1. Aus­bau des Schie­nen­ver­kehrs: Mög­lichst rasche Rea­li­sie­rung der Her­mann-Hes­se-Bahn, Ver­län­ge­rung der S‑Bahn nach Neu­hau­sen und Stadt­bahn­aus­bau in Lud­wigs­burg, Nut­zungs­kon­zept für die Gäu­bahn (Pan­ora­ma­stre­cke); rasche Prü­fung von wei­te­ren Ideen wie dem S‑Bahn-Ring­schluss von den Fil­dern ins Neckar­tal und der Stadt­bahn­ver­län­ge­rung von Ost­fil­dern nach Ess­lin­gen auf ihre Rea­li­sier­bar­keit und Wirt­schaft­lich­keit.
  2. Aus­bau des Bus­ver­kehrs: Schaf­fung wei­te­rer Bus­spu­ren und Bus­be­vor­rech­ti­gung an Ampeln; Erhö­hung der Kapa­zi­tät durch Takt­ver­dich­tung.
  3. För­de­rung der Elek­tro­mo­bi­li­tät durch Aus­bau der Lade­infra­struk­tur, Anschaf­fung elek­trisch betrie­be­ner Bus­se sowie die Reser­vie­rung von Stell­plät­zen für E‑Autos.
  4. Aus­bau des Rad­ver­kehrs: Aus­bau des Rad­ver­kehrs­net­zes inkl. Rad­schnell­we­ge aus Göppingen/Plochingen/Esslingen, Böb­lin­gen und Lud­wigs­burg nach Stutt­gart.
  5. Akti­ves Stell­platz­ma­nage­ment: Reser­vie­rung einer ste­tig stei­gen­den Anzahl von Stell­plät­zen für Car­sha­ring-Autos und Elek­tro­fahr­zeu­ge
  6. Ein­füh­rung der blau­en Pla­ket­te: Ab Janu­ar 2018 tem­po­rä­re Fahr­be­schrän­kun­gen auf aus­ge­wähl­ten Stra­ßen in Stutt­gart für Die­sel­fahr­zeu­ge, die nicht der Euro­norm 6 ent­spre­chen und ab dem Jahr 2020 ganz­jäh­ri­ge Fahr­ver­bo­te für die­se Die­sel­fahr­zeu­ge in den Umwelt­zo­nen von Stutt­gart, Lud­wigs­burg, Back­nang und Ess­lin­gen

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