Statt Schweinen züchtet Bauernfamilie Rein im Breisacher Stadtteil Gündlingen südlich des Kaiserstuhls (Nähe Freiburg) seit wenigen Jahren Edelpilze. In Kühlräumen und mit hoher Luftfeuchtigkeit (wie typisch für den Herbst) sprießen Shitake, Kräuterseitling und Austernpilze. Mit Vertreter*innen aus der grünen Kommunalpolitik habe ich mir vor Ort die Pilzzucht zeigen und erläutern lassen.
Die Edelpilze wachsen auf Pflanzsubstraten, die sich je nach Pilzart anders zusammensetzen. Die Pilzsporen werden auf die Substratblöcke aufgebracht („geimpft“). Die Vermarktung erfolgt durch Hofverkauf, auf Wochenmärkten und durch die Belieferung von Restaurants. Nicht die gesamte (potentielle) Kundschaft kann mit Pilzen umgehen. Daher gibt Familie Rein Tipps zur Aufbewahrung (in Papiertüten, nicht in Plastik), für Kochrezepte und zu gesundheitlichen Wirkungen der Pilze.
Da bisher die meisten Edelpilze aus fernen Ländern importiert werden, wurde die regionale Zucht und Vermarktung im „Greenpeace Magazin“ positiv gewürdigt.