Langer Weg zum Schienen-Zugang
Die Friedrich Kicherer GmbH in Ellwangen gehört nach eigenen Angaben zu den größten mittelständischen Stahlhandlungen in Deutschland. Das Kerngeschäft liegt im Großhandel von Stahl und stahlverwandten Produkten und deren Veredelung. Im Sortiment befinden sich Walzstahl, Bewehrungsstahl, Draht, Gitterroste sowie Tore und Türen. Die Kunden stammen aus Industrie, Handwerk, Baugewerbe und Handel.
Doch unser Thema, ich wurde beim Betriebsbesuch von grünen Kommunalpolitiker*innen begleitet, war der gewünschte Gleisanschluss des Unternehmens oder alternativ ein KV-Terminal in der Nähe. Spruchreif ist hierzu jedoch noch nichts und alles ist so vage, dass ich mich in diesem Beitrag auf andere Aspekte konzentrieren werde. Mein Fachbüro prüft derzeit die Ausgangslage und ich bleibe mit dem Unternehmen in Sachen „Schienenanbindung“ in Kontakt.
Kicherer stellt nach eigenen Angaben als eines der ersten Stahlhandelsunternehmen in Deutschland das Sortiment für Stabstahl auf CO2-neutralen Stahl um. Der Stahl nennt sich „Chalibria“ und wird aus Recyclingschrott im Elektroofen (Lichtbogenöfen) unter Einsatz erneuerbarer Energien und „fortschrittlicher“ CO2-Reduzierungstechnologien produziert. Der Stahl kann beispielsweise im Bauwesen und in der Automobilindustrie eingesetzt werden.
Weitere Gesprächsthemen waren die perspektivische Umstellung des momentan 92 Lastwagen umfassenden Fuhrparks auf alternative Antriebe und der große Aufwand für die Gewinnung von Fahrpersonal
Weitergehende Informationen
Das Unternehmen beschäftigt über 400 Mitarbeiter/innen und spricht von einer Ausbildungsquote von 10 Prozent. Ausgebildet wird unter anderem im kaufmännischen Bereich, aber auch Berufskraftfahrer.