Besuch beim DRK

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16.02.2015

Zusam­men mit Andre­as Schwarz (MdL, Wahl­kreis Kirch­heim unter Teck) habe ich das DRK, Kreis­ver­band Nür­tin­gen-Kirch­heim mit Sitz in Nür­tin­gen, besucht. Der Kreis­ver­band orga­ni­siert gemein­sam mit den Kreis­ver­band Ess­lin­gen das Ret­tungs­we­sen im Land­kreis. Dar­über hin­aus betreibt es aber auch sie­ben Senio­ren­zen­tren und eine Kin­der­krip­pe.
Haupt­the­ma unse­res Gesprächs war das Ret­tungs­we­sen im Kreis. Die­ser wird vom DRK im Auf­trag der Kran­ken­kas­sen durch­ge­führt und trägt sich finan­zi­ell (mit Aus­nah­me der not­wen­di­gen Gebäu­de für Per­so­nal und Fahr­zeu­ge). Die Zahl der Ein­sät­ze im Kreis­ge­biet sum­miert sich auf rund 2.800 im Monat. Bei 90 Pro­zent der Ein­sät­ze wer­den die Hilfs­fris­ten erreicht. Die Vor­ga­ben lau­ten: Bin­nen 10 Minu­ten soll­te der Ret­tungs­wa­gen vor Ort sein, in höchs­tens 15 Minu­ten muss er am Ein­satz­ort sein. Es gibt aber Berei­che im Kreis, in denen die­se Vor­ga­ben all­zu häu­fig nicht erreicht wer­den kön­nen. Daher lau­fen immer wie­der Gesprä­che mit den Kran­ken­kas­sen, wie der Ret­tungs­dienst bes­ser orga­ni­siert wer­den kann. Die Kas­sen inves­tie­ren offen­bar – so hat es die Stutt­gar­ter Zei­tung berich­tet – in den ein­zel­nen Bun­des­län­dern pro Kopf sehr unter­schied­lich viel Geld in die Ret­tungs­diens­te. Daher habe ich zuge­sagt, dies in der Frak­ti­on und gegen­über der Bun­des­re­gie­rung zur Spra­che zu brin­gen. Der Ret­tungs­dienst gilt für die Beschäf­tig­ten als kör­per­lich und psy­chisch belas­tend. Die Fluk­tua­ti­on aus dem Beruf ist daher hoch. Als wirk­lich schwie­rig beschreibt das DRK die Per­so­nal­su­che für die Pfle­ge­hei­me. Gesucht wer­den drei­jäh­rig exami­nier­te Pfle­ge­fach­kräf­te. Das DRK hat daher einen unge­wöhn­li­chen Weg ein­ge­schla­gen: Es koope­riert mit eine Pfle­ge­fach­schu­le in Ungarn. Den dort aus­ge­bil­de­ten Fach­kräf­ten wer­den Stel­len im Land­kreis Ess­lin­gen ange­bo­ten. Das Pro­blem stellt sich nicht die Aner­ken­nung des Abschlus­ses in Baden-Würt­tem­berg dar, son­dern die sprach­li­chen Hür­den. Nach Anga­ben des DRK wird von den Aner­ken­nungs­be­hör­den das ver­hält­nis­mä­ßig hohe Sprach­ni­veau  B 2 vor­aus­ge­setzt, was vom DRK als über­trie­ben ange­se­hen wird. Auch hier wer­den wir Grü­nen nach­ha­ken …