Besuch im Pflegeheim

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14.11.2018

Samariterstift Geislingen

Das Sama­ri­ter­stift, in zen­tra­ler Lage von Geis­lin­gen an der Stei­ge gele­gen, wur­de 1996 eröff­net. Gemein­sam mit Grü­nen aus mei­nem Betreu­ungs­kreis Göp­pin­gen habe ich es besucht und mich mit dem Regio­nal­lei­ter der Sama­ri­ter­stif­tung, Uwe Glöck­ner, unter­hal­ten.

Das Haus bie­tet neben der sta­tio­nä­ren Pfle­ge mit 132 Plät­zen (12 davon im geschütz­ten Bereich), über­wie­gend Ein­zel­zim­mer, auch Kurz­zeit­pfle­ge (6 Zim­mer) und Tages­pfle­ge. Direkt neben dem Haus befin­det sich eine betreu­te Wohn­an­la­ge mit 37 Appart­ments.

Im Gespräch ging es vor allem um Per­so­nal­fra­gen, mit denen die Qua­li­tät der Pfle­ge- und Betreu­ungs­ar­beit steht und fällt. Die stol­ze Anzahl von 22 Aus­zu­bil­den­den weist das Haus aktu­ell aus. Doch, so erfah­ren wir, wird nicht aus jeder und jedem Auszubildende/n eine drei­jäh­rig exami­nier­te Pfle­ge­fach­kraft. Nicht weni­ge bre­chen die Aus­bil­dung ab (was kein Spe­zi­fi­kum die­ser Ein­rich­tung ist), bestehen die Prü­fun­gen nicht oder belas­sen es bei der ein­jäh­ri­gen Hel­fer­aus­bil­dung, obwohl sich der Fach­kräf­te­man­gel auf die­je­ni­gen mit drei­jäh­ri­ger Berufs­aus­bil­dung beschränkt. Die Suche nach Fach­kräf­ten ist, auch das erfah­ren wir im Gespräch, längst auch im eher länd­li­chen Bereich schwie­ri­ger gewor­den. Umso wich­ti­ger ist es, den Beschäf­tig­ten trotz Schicht­ar­beit bei der Dienst­plan­ge­stal­tung best­mög­lich ent­ge­gen zu kom­men, was auch im Sama­ri­ter­stift Geis­lin­gen längst Rea­li­tät ist. Die Pfle­ge­kräf­te, mit denen wir beim Rund­gang durch die Pfle­ge­ein­rich­tung spre­chen kön­nen, bestä­ti­gen dies und äußern sich ins­ge­samt zufrie­den.

Frisch aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te kön­nen übri­gens inklu­si­ve Zuschlä­gen (Annah­me: Zwei Wochen­en­den und drei Nacht­diens­te) mit einem Brut­to­ein­kom­men von knapp über 3.000 Euro rech­nen. Das ist in Anbe­tracht der Ver­ant­wor­tung und der anspruchs­vol­len Arbeits­zei­ten zu wenig – aber mehr, als häu­fig ver­mu­tet wird. Wir Grü­ne wol­len die Bedin­gun­gen schaf­fen, um wei­te­re Ver­bes­se­run­gen der Bezah­lung zu ermög­li­chen.