Deutscher Umweltpreis an Unternehmen und Wissenschaftlerin

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27.10.2019

Preis­ver­lei­hung dies­mal in Mann­heim 
Ver­lei­hung des Deut­schen Umwelt­prei­ses in Mann­heim: Der 27. Deut­sche Umwelt­preis der Deut­schen Bun­des­stif­tung Umwelt (DBU) wur­de im Bei­sein des Bun­des­prä­si­den­ten an einen Unter­neh­mer und eine Wis­sen­schaft­le­rin ver­lie­hen.

Euro­pas höchst dotier­ten Umwelt­preis tei­len sich der Unter­neh­mer Rein­hard Schnei­der (Fir­ma Wer­ner & Mertz mit den Mar­ken “Frosch” und “Erd­al”) sowie die Boden­wis­sen­schaft­le­rin Prof. Ingrid Kögel-Knab­ner. Sie forscht an der zen­tra­len Rol­le der Böden für die Koh­len­stoff­spei­che­rung. Im Inter­view mit Nach­rich­ten­spre­che­rin Judith Rakers, die Mode­ra­to­rin der Ver­an­stal­tung, plä­dier­te die Wis­sen­schaft­le­rin von der TU Mün­chen für die Ein­saat land­wirt­schaft­li­cher Zwi­schen­frucht, um den Boden bedeckt zu hal­ten und orga­ni­sche Sub­stan­zen zuzu­füh­ren. Außer­dem kri­ti­sier­te sie die Ver­sie­ge­lung immer grö­ße­rer Flä­chen. 

Der Unter­neh­mer wur­de dafür aus­ge­zeich­net, dass er öko­lo­gisch rela­tiv ver­träg­li­che Pro­duk­te für den Mas­sen­markt mehr­heits­fä­hig gemacht hat. Dabei ver­zich­tet er bei­spiels­wei­se auf Palm­öl und setzt auf recy­cel­te Ver­pa­ckun­gen. Die Pro­duk­ti­ons­stät­te in Mainz arbei­tet mit Strom aus eige­nen PV- und Wind­an­la­gen. Er wies im Gespräch mit der Mode­ra­to­rin dar­auf hin, dass sein Fami­li­en­un­ter­neh­men sich län­ger­fris­tig auf­stel­len kön­ne als eines, das von der Bör­se getrie­ben wer­de. Er wol­le die Ver­bren­nung von Kunst­stof­fen ver­mei­den und Kunst­stof­fe mit mög­lichst gerin­gem Ener­gie­auf­wand fürs Recy­cling mög­lichst lan­ge im Kreis­lauf erhal­ten.