Neue Mobilitätsdienstleistung in Berlin: E‑Roller-Sharing
Autos werden geteilt, Fahrräder und Pedelecs werden geteilt und nun auch E‑Roller: In Berlin gibt es seit August ein entsprechendes Angebot der Firma „Coup Mobility“, einer Tochter des Bosch-Konzerns.
In den vier Berliner Innenstadtbezirken stehen 200 Roller des taiwanesischen Herstellers Gogoro bereit. Es handelt sich um ein Free-Floating-Modell. Dies heißt: Wer sich registriert und nachgewiesen hat, über die erforderliche Fahrlizenz zu verfügen, kann über eine App das nächste Fahrzeug suchen und nach der Benutzung irgendwo innerhalb der Innenstadt wieder abstellen. Die Fahrzeuge fahren in Taiwan bis zu 90 Stundenkilometer schnell. Für den Einsatz hierzulande sind sie auf 45 km/h gedrosselt, verfügen dafür aber über eine hohe Leistung. Im Koffer eines jeden Rollers befindet sich ein Helm mit Hygieneeinlagen. Die Batterien (vom Hersteller Panasonic, nicht von Bosch!), die eine Reichweite von 100 Kilometer ermöglichen, werden regelmäßig dort, wo die Roller vom letzten Nutzer abgestellt wurden, gegen mit Ökostrom vollgeladene ausgetauscht. Der Kunde muss sich also nicht darum kümmern. Für den Batterietausch soll demnächst neben einem Auto auch ein Lastenrad zum Einsatz kommen.
Wenn sich das Modell, das in dieser Form laut Anbieter bislang in Deutschland einmalig ist, in Berlin als erfolgreich erweist, soll es auf andere Metropolen ausgeweitet werden.