Die Elektromobilität und der Ausbau erneuerbarer Energien könnten sich gut ergänzen. Wenn der Wind kräftig weht und zugleich die Sonne scheint, müssen immer häufiger Windparks vom Netz genommen werden, weil das Stromangebot das der Nachfrage übersteigt. Dieser Strom könnte die Batterien von E‑Autos aufladen. Um die bestehenden Probleme wie die unzureichende Leistung der Batterien, deren Gewicht und Umweltbelastung sowie die hohen Herstellungskosten zu lösen, braucht es einen Absatzmarkt. Nur für nachgefragte Produkte wird ausreichend geforscht, entwickelt und zu sinkenden, marktfähigen Kosten produziert. Die Entwicklungsgeschichte der Photovoltaik sei hierfür als positives Beispiel genannt.
Es braucht
- mehr Lehrstühle für die Forschung an Speichertechnologien und
- einen Kaufzuschuss für Elektrofahrzeuge. Die grüne Bundestagsfraktion schlägt einen Zuschuss von 5.000 Euro vor. Ein solcher kann haushaltsneutral finanziert werden, indem beispielsweise die Förderung von Spritschluckern innerhalb der Dienstwagenbesteuerung zurückfahren wird.
Für Fuhrparks von Car-Sharing und kommunalen Verwaltungen lassen sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand Ladestationen aufbauen. Ihre Ausgangslage ist optimal, um die Elektromobilität voran zu bringen und die deutsche Automobilindustrie im internationalen Wettbewerb dieses Zukunftsmarktes zu positionieren.
Wichtig für die Elektromobilität ist die Weiterentwicklung der Leichtbauweise. Materialien mit geringerem Gewicht und hoher Stabilität verringern den Energieverbrauch von Kraftfahrzeugen, aber auch den von Schiffen und Flugzeugen. Die Forschung und Entwicklung in diesem Bereich ist zu intensivieren. Baden-Württemberg geht hier bereits mit gutem Beispiel voran.