Die Wirtschafts- und Tourismusregion braucht die Bahn
Federführend für die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen habe ich eine sehr umfangreiche Kleine Anfrage zum aktuellen Stand und den Zukunftsperspektiven für den Bahnverkehr im östlichen Bodenseeraum an die Bundesregierung gerichtet.
Die Anfrage bezieht sich auf die Südbahn (Ulm – Friedrichshafen – Lindau), die Bodenseegürtelbahn (Radolfzell – Friedrichshafen), die Strecke Lindau – Memmingen – München sowie die Bahnhöfe in Friedrichshafen und Lindau. Erarbeitet wurde die Kleine Anfrage „Situation und Perspektive für den Schienenverkehr im östlichen Bodenseeraum“ in Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, darunter auch kommunalpolitisch Aktiven. Dazu gab es auch ein Vor-Ort-Gespräch. Die Anfrage baut auf eine sehr ähnliche Kleine Anfrage der Grünen im Bundestag aus dem Jahr 2015 auf. Ergänzt werden die Antworten auf die Kleine Anfrage um weitere Informationen aus anderen Quellen, u. a. Antworten der DB auf Anfragen von Matthias Gastel.
Kurzfazit:
Die Anzahl der Fahrgäste hat teilweise deutlich zugenommen, insbesondere in Meckenbeuren und Lindau. Das Bahnsystem stößt aber vielfach an seine Grenzen und zu viele Verspätungen im Bahnverkehr dürfen nicht ignoriert werden. Insofern ist es unverständlich, weshalb sich die Bundesregierung für wichtige notwendige Verbesserungen wie die Elektrifizierung der Strecke Radolfzell-Friedrichshafen nicht zuständig fühlt. Erfreulich ist, dass für die Strecke zwischen Ulm, Friedrichshafen und Lindau ein Zielfahrplan entwickelt wird, um die Möglichkeiten eines Taktfahrplans zu prüfen. Gut und längst überfällig ist, dass der barrierefreie Umbau einiger Bahnhöfe geplant wird. Insgesamt braucht es mehr Engagement, um den Bahnverkehr in der Wirtschafts- und Tourismusregion des Bodensees deutlich zu stärken.
Hier geht es zu den ausführlich aufbereiteten Informationen: Östlicher Bodenseeraum