Mit Ausstattung zufrieden – Respekt lässt nach
Das Revier Kirchheim unter Teck ist für die Sicherheit in den Städten/Gemeinden Kirchheim, Owen, Weilheim und Wernau sowie in den Gemeinden Bissingen, Dettingen, Hochdorf, Holzmaden, Lenningen, Neidlingen, Notzingen und Ohmden zuständig. Dort leben rund 100.000 Menschen. Im Rahmen meiner zweitägigen Kirchheim-Tour habe ich mich mit dem Revierleiter und einigen Polizist*innen zum Gespräch getroffen.
Im Revier, dem Polizeiposten in Oberlenningen, Weilheim und Wernau nachgeordnet sind, werden pro Jahr etwa 2.700 Straftaten bearbeitet. Während die Wohnungseinbrüche in der Corona-Zeit rückläufig waren, da mehr Menschen zuhause waren, verzeichnete und verzeichnet die Internetkriminalität eine Wachstumskurve. Auch die Querdenker-Szene kostete viel Zeit mit ihren durchgeführten Versammlungen und Demozügen – zum Teil vor den Privatwohnungen von Amts- und Mandatsträgern. Ein „Hotspot“ stellt ebenso die psychiatrische Fachklinik dar, da einige der dort behandelten Menschen immer wieder polizeilich in Erscheinung treten. Auch einige Plätze wie der am Bahnhof oder der Postplatz müssen immer wieder bestreift werden.
Dass von 97 Stellen (Vollzeit-Äquivalente) derzeit nur 82 tatsächlich aktiv besetzt sind, ist zwar nicht ungewöhnlich (längerfristige Fortbildungen, Abordnungen, Mutterschutz etc.), aber belastend, da diese Kolleginnen und Kollegen in den Dienstplänen fehlen. Mit der technischen Ausstattung und der Schutzausrüstung sind die Polizistinnen und Polizisten hingegen weitgehend zufrieden; aber einige zusätzliche Laptops werden beispielsweise gewünscht.
Weitere Themen unseres Gesprächs waren der Respekt gegenüber den Polizistinnen und Polizisten, der nach deren Wahrnehmung gesunken ist, sowie Drogen im Straßenverkehr, die als Sicherheitsrisiko gesehen werden.
Auch an dieser Stelle: Herzliches Dankeschön für die Arbeit der Polizei zugunsten unserer Sicherheit!