Im Hafen Mannheim

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09.01.2019

Potentiale der Binnenschifffahrt

Mit den grü­nen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Elke Zim­mer, Her­mi­no Kat­zen­stein und Tho­mas Mar­wein war ich im Mann­hei­mer Hafen. Mit Hafen­di­rek­tor Hör­ner haben wir uns über Umschlags­zah­len (7,4 Mil­lio­nen Ton­nen in 2017, Trend zu Con­tai­nern), die Koope­ra­ti­on mit den Bahn­un­ter­neh­men und Umwelt­schutz­maß­nah­men wie die Land­strom­ver­sor­gung im Hafen aus­ge­tauscht.

Der Mann­hei­mer Hafen bezeich­net sich als der flä­chen­mä­ßig größ­te Bin­nen­ha­fen Deutsch­lands. Er liegt in dem Bereich, in dem der Neckar in den Rhein mün­det und besteht aus vier Hafen­ge­bie­ten (Han­dels­ha­fen, Indus­trie­ha­fen, Alt­rhein­ha­fen und Rhein­au­ha­fen). Die ers­ten drei haben wir uns vom Schiff aus ange­schaut und erläu­tern las­sen. Dem tri­mo­da­len Hafen ste­hen Bahn­an­schlüs­se zur Ver­fü­gung, die jedoch, so beka­men wir zu hören, unter der Meh­dorn-Ära zurück­ge­baut wur­den und nicht die erwünsch­te Leis­tungs­fä­hig­keit auf­wei­sen. Die Schie­nen­we­ge sind vor allem für die Wei­ter­trans­port der Güter gen Süden wich­tig, wäh­rend ein Groß­teil, der in den Nor­den ver­schickt wird, den Hafen auf dem Was­ser­weg ver­lässt. Seit kur­zem gibt es eine Bahn­ver­bin­dung von und nach Chi­na, die vor allem für Klei­dung, Medi­ka­men­te und Stahl­pro­duk­te genutzt wird. Die größ­te Frak­ti­on, die in Mann­heim umge­schla­gen wird, stel­len fes­te, mine­ra­li­sche Brenn­stof­fe (Koh­le) dar, gefolgt von Nah­rungs- und Fut­ter­mit­tel.

Die Bin­nen­schiff­fahrt ist nach der Bahn die Alter­na­ti­ve zum Lkw und hat noch Poten­ti­al. Das mit dem „Poten­ti­al“ gilt aller­dings auch für die Antrie­be bzw. die ein­ge­setz­ten Kraft­stof­fe (es kann in Mann­heim LNG, also Flüs­sig­erd­gas getankt wer­den) und die Abgas­nach­be­hand­lung.