„Jugend debattiert“ lehrt mehr als Reden

26.02.2022

Besuch beim Regionalwettbewerb

Gera­de in die­sen Tagen wird uns ein­mal mehr, lei­der auf sehr dras­ti­sche Wei­se, der Wert  der Demo­kra­tie vor Augen geführt. Eine wesent­li­che Grund­vor­aus­set­zung dafür ist die zivi­li­sier­te Aus­ein­an­der­set­zung und die sach­li­che Aus­tra­gung unter­schied­li­cher Mei­nun­gen.

Mit dem For­mat „Jugend debat­tiert“ wer­den jun­ge Men­schen genau dar­in trai­niert: Sich ein The­ma fach­lich durch seriö­se Infor­ma­tio­nen zu erschlie­ßen, eine Mei­nung zu bil­den und sich eine Argu­men­ta­ti­on auf­bau­en. In der kon­kre­ten Aus­ein­an­der­set­zung mit ande­ren Mei­nun­gen soll dar­auf ein­ge­gan­gen wer­den, Gemein­sam­kei­ten gesucht und Wider­sprü­che arti­ku­liert wer­den.

Daher war ich in die­sem Tagen, kurz nach dem flä­chen­de­cken­den Angriff von Putins Russ­land auf die Ukrai­ne, bei „Jugend debat­tiert“. Aus­ge­tra­gen wur­de der Regio­nal­wett­be­werb in Wend­lin­gen am Neckar. Teil­ge­nom­men haben 13- bis 18-Jäh­ri­ge aus ver­schie­de­nen Schu­len, so aus Kirch­heim, Nür­tin­gen, Wend­lin­gen und Göp­pin­gen. Als ein The­ma zur Dis­kus­si­on gestellt wor­den war ein 365 Euro-Ticket im öffent­li­chen Nah­ver­kehr. Es gab eine fai­re Debat­te mit sach­lich vor­ge­tra­ge­nen Argu­men­ten und der Aus­ein­an­der­set­zung mit Gegen­ar­gu­men­ten.

Mein Fazit: Ein schö­nes For­mat, dem ich – wie auch ande­re Abge­ord­ne­te – immer wie­der ger­ne bei­woh­ne, um das Erler­nen von Debat­ten­kul­tur durch mei­ne Prä­senz im Publi­kum und Gesprä­che mit jun­gen Men­schen zu unter­stüt­zen.