Jugendarbeit in L‑E im Fokus

Gesprä­che mit Aktiv­spiel­platz und Stadt­ju­gend­ring

In Lein­fel­den-Ech­ter­din­gen war ich in Beglei­tung zwei­er Jugend­li­cher auf dem Aktiv­spiel­platz in Mus­berg (Aki) und beim Stadt­ju­gend­ring (SJR), um uns über die offe­ne Kin­der- und Jugend­ar­beit zu infor­mie­ren. In der Esels­müh­le tra­fen wir uns mit den Eigen­tü­mern, um uns unter ande­rem dar­über zu infor­mie­ren, wie es nach dem Brand wei­ter geht.

Auf dem Aki ist gera­de viel los, da dort die ganz­tä­gi­ge Kin­der­fe­ri­en­be­treu­ung für die Fünf- bis Zehn­jäh­ri­gen statt­fin­det. Wir haben uns das Gelän­de mit Hüt­ten­dorf, Saal, Klet­ter­be­reich sowie Tie­ren (Pfer­de, Scha­fe) zei­gen las­sen und uns wur­den die regu­lä­ren Ange­bo­te (offe­ne Kin­der­ar­beit, Schul­kin­der­be­treu­ung) erläu­tert. Der offe­ne Betrieb fin­det nor­ma­ler­wei­se (außer­halb der Feri­en) von 14 bis 18 Uhr statt. Die Kin­der für die Schul­kin­der­be­treu­ung kom­men bereits ab 12 Uhr und bekom­men nach dem Mit­tag­essen eine Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung. Die päd­ago­gi­schen Fach­stel­len sind alle besetzt, jedoch fehlt die Unter­stüt­zung durch Anerkennungspraktikant*innen und jun­gen Erwach­se­nen im Frei­wil­li­gen Sozia­len Jahr, weil sich hier­für nie­mand fin­den ließ. Ergänzt wer­den die Haupt­amt­li­chen glück­li­cher­wei­se durch ehren­amt­li­che Kräf­te. Uns wur­de berich­tet, dass es für die Kin­der, unter denen zuneh­mend auch sol­che mit höhe­rem Betreu­ungs­be­darf sind, mehr Per­so­nal als frü­her bedarf.

Vor weni­gen Mona­ten erst war ich auf der Jugend­farm in Ech­ter­din­gen: https://www.matthias-gastel.de/besuch-auf-der-jugendfarm/

Hin­ter dem Pla­kat: Frank Stü­ber (Geschäfts­füh­rer des SJR) und Mat­thi­as Mol­ten­brey (1. Vor­sit­zen­der des SJR)

Beim SJR spra­chen wir mit dem Geschäfts­füh­rer und dem ers­ten Vor­sit­zen­den. Der Jugend­ring unter­stützt sei­ne rund 50 Jugend­ar­beit betrei­ben­de Mit­glieds­ver­ei­ne und ist für die Mit­tags­pau­sen­ge­stal­tung an meh­re­ren Schu­len sowie das Feri­en­an­ge­bot „Kid City“ ver­ant­wort­lich. Ziel sei, so wur­de uns zum Selbst­ver­ständ­nis erläu­tert, Kin­dern und Jugend­li­chen Räu­me zu bie­ten, in denen sie sich aus­pro­bie­ren und die sie mit­ge­stal­ten kön­nen. Neben den Haupt­amt­li­chen setzt auch der Stadt­ju­gend­ring auf das Ehren­amt. Für „Kid City“ ist die­ses in beson­de­rer Wei­se erfor­der­lich, da 200 Kin­der zu betreu­en sind. Die Kin­der kön­nen sich dort über zwei Wochen hin­weg in eigens gewähl­ten Beru­fen selbst­stän­dig machen und spie­le­risch demo­kra­ti­sche Pro­zes­se ken­nen ler­nen. Wir spra­chen auch über das Jugend­haus „Are­al“ in Lein­fel­den, das seit über drei Jah­ren fehlt, nach­dem es abge­ris­sen wur­de. Der Neu­bau steht zwar schon in unmit­tel­ba­rer Nähe zum alten Stand­ort, wird aber erst im kom­men­den Jahr star­ten kön­nen. Betrie­ben wird es aller­dings vom Kreis­ju­gend­ring.