Schafe und Ziegen halten Flächen frei
Auf der Haberschlaiheide an der Filderklinik in Filderstadt werden Kamerunschafe zur Landschaftspflege eingesetzt. Heute habe ich mich mit Daniel Vogel, dem Schafhalter, und Mitgliedern des Schwäbischen Albvereins, Ortsgruppe Bonlanden, vor Ort getroffen.
Der Albverein pflegt die Heidelandschaft schon seit 25 Jahren auf einer Fläche von 3,8 Hektar mit großem Engagement. Die aktuell 15 Kamerunschafe und die zwei Burenziegen helfen, die Flächen vor dem Zuwachsen zu bewahren und den besonderen Charakter der Landschaft zu bewahren. Die Tiere sind auf zwei Koppeln verteilt, die alle ein bis zwei Wochen über die Fläche wandern. Kamerunschafe, die wie der Name verrät aus Afrika kommen, werden seit vermutlich etwa 100 Jahren auch in Deutschland gehalten. Diese Schafrasse gilt als widerstandsfähig und robust, die Tiere könnten dank ihres dichten Winterfells, das bereits in Ansätzen zu erkennen ist, auch im Winter draußen bleiben. Geschoren werden müssen diese Schafe nicht, da sie im Frühjahr ihr Fell abstoßen. Die Böcke besitzen Sichelhörner, die Weibchen sind hornlos. Pro Wurf sind ein bis drei Jungtiere zu erwarten. Kamerunschafe sind eher ängstlich und schreckhaft. Wenn ihr Halter pfeift kommen sie jedoch in Erwartung eines Leckerlis (Brot) angerannt.
Zur Herde gehören zwei Burenziegen, die auch härteres Gestrüpp fressen.