Kamerunschafe für die Landschaftspflege

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23.08.2017

Scha­fe und Zie­gen hal­ten Flä­chen frei

Auf der Haber­schlai­hei­de an der Fil­der­kli­nik in Fil­der­stadt wer­den Kame­run­scha­fe zur Land­schafts­pfle­ge ein­ge­setzt. Heu­te habe ich mich mit Dani­el Vogel, dem Schaf­hal­ter, und Mit­glie­dern des Schwä­bi­schen Alb­ver­eins, Orts­grup­pe Bon­lan­den, vor Ort getrof­fen.

Der Alb­ver­ein pflegt die Hei­de­land­schaft schon seit 25 Jah­ren auf einer Flä­che von 3,8 Hekt­ar mit gro­ßem Enga­ge­ment. Die aktu­ell 15 Kame­run­scha­fe und die zwei Buren­zie­gen hel­fen, die Flä­chen vor dem Zuwach­sen zu bewah­ren und den beson­de­ren Cha­rak­ter der Land­schaft zu bewah­ren. Die Tie­re sind auf zwei Kop­peln ver­teilt, die alle ein bis zwei Wochen über die Flä­che wan­dern. Kame­run­scha­fe, die wie der Name ver­rät aus Afri­ka kom­men, wer­den seit ver­mut­lich etwa 100 Jah­ren auch in Deutsch­land gehal­ten. Die­se Schaf­ras­se gilt als wider­stands­fä­hig und robust, die Tie­re könn­ten dank ihres dich­ten Win­ter­fells, das bereits in Ansät­zen zu erken­nen ist, auch im Win­ter drau­ßen blei­ben. Gescho­ren wer­den müs­sen die­se Scha­fe nicht, da sie im Früh­jahr ihr Fell absto­ßen. Die Böcke besit­zen Sichel­hör­ner, die Weib­chen sind horn­los. Pro Wurf sind ein bis drei Jung­tie­re zu erwar­ten. Kame­run­scha­fe sind eher ängst­lich und schreck­haft. Wenn ihr Hal­ter pfeift kom­men sie jedoch in Erwar­tung eines Lecker­lis (Brot) ange­rannt.

Zur Her­de gehö­ren zwei Buren­zie­gen, die auch här­te­res Gestrüpp fres­sen.