Liberalisierung des Fernbusmarktes: Ein Jahr danach

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Face­book 31.12.2013

Zum ers­ten Janu­ar die­sen Jah­res wur­de der Fern­bus­markt libe­ra­li­siert. Die meis­ten Zah­len und bis­he­ri­gen Erfah­run­gen spre­chen dafür, dass die­ser Schritt rich­tig war:

1. Die Kun­den haben die Wahl­frei­heit zwi­schen mehr res­sour­cen­scho­nen­den Ver­kehrs­mit­teln als bis­her. Moder­ne Bus­se fah­ren mit ähn­lich ver­gleichs­wei­se gerin­gen Umwelt­be­las­tun­gen wie die Bah­nen.

2. Es ent­stand eine kos­ten­güns­ti­ge Mobi­li­täts­form, was für die gesell­schaft­li­che Teil­ha­be von gro­ßer Bedeu­tung ist.

3. Es zeich­net sich ab, dass die Fern­bus­se vor allem eine Kon­kur­renz zum Auto dar­stel­len; Nach­fra­ge­pro­fi­le und Stre­cken­ver­bin­dun­gen für Bahn und Bus über­schnei­den sich nur teil­wei­se.

4. Fern­bus­an­ge­bo­te ent­ste­hen häu­fig dort, wo sich die Bahn zurück­ge­zo­gen hat oder nie prä­sent war.

5. Wur­den zu Jah­res­be­ginn noch wöchent­lich 1.540 Fahr­ten ange­bo­ten, waren es zu Jah­res­en­de bereits über 5.000.

Zwei Fra­gen habe ich:

Wer sind die Nutzer/innen, wel­che Ver­kehrs­mit­tel haben sie bis­her vor­ran­gig genutzt? Und wird der här­ter wer­den­de Wett­be­werb auf Kos­ten der Fahrer/innen und der Sicher­heit aus­ge­tra­gen?

Zu die­sen Fra­gen wer­de ich in den nächs­ten Mona­ten die Ant­wor­ten suchen.