Mehr Tempo auf der Teckbahn!

Die bei­den Abge­ord­ne­ten Mat­thi­as Gastel (Bun­des­tag) und Andre­as Schwarz (Land­tag) set­zen sich schon lan­ge für eine Auf­wer­tung und bes­se­re Zuver­läs­sig­keit der Teck­bahn ein. Die Stich­stre­cke ver­läuft von Kirch­heim unter Teck nach Len­nin­gen am Fuße der Schwä­bi­schen Alb. Die Betriebs­qua­li­tät auf der Teck­bahn ist stark ver­bes­se­rungs­be­dürf­tig, was nie­mand bezwei­felt. Es gibt Pro­ble­me mit den Fahr­zeu­gen und der Infra­struk­tur. Doch eini­ges ist bereits gesche­hen. So wur­den die Bahn­stei­ge erneu­ert und drei Bahn­über­gän­ge moder­ni­siert. Damit konn­ten eini­ge Lang­sam­fahr­stel­len besei­tigt wer­den. Wei­te­re Bahn­über­gän­ge wer­den bis zum Jahr 2028 fol­gen. Dann kön­nen die rest­li­chen Lang­sam­fahr­stel­len ver­schwin­den und die Züge schnel­ler fah­ren. Bereits Ende Sep­tem­ber soll die Geschwin­dig­keit, die zwi­schen Owen und Kirch­heim gefah­ren wer­den kann, von bis­her 60 auf dann 80 Stun­den­ki­lo­me­ter erhöht wer­den. Vor­be­rei­tet wird, dass das Fahr­per­so­nal zukünf­tig unab­hän­gig von dem der S‑Bahn bereit­ge­stellt wird. Dadurch soll die Zuver­läs­sig­keit ver­bes­sert wer­den. Das Pro­blem heu­te: Die S‑Bahn Stutt­gart betreibt die Teck­bahn. Ein klei­ner Teil der Trieb­fahr­zeug­füh­rer darf auch die Fahr­zeu­ge der Teck­bahn fah­ren. Wenn bei der S‑Bahn Fah­rer­man­gel besteht, wird die Teck­bahn ein­ge­stellt, um den Betrieb der S‑Bahn zu sta­bi­li­sie­ren. Die Deut­sche Bahn bemüht sich gemein­sam mit dem Ver­band Regi­on Stutt­gart (Auf­ga­ben­trä­ger), ein Sub­un­ter­neh­men zu fin­den.

Mit Vertreter/innen von Deut­scher Bahn und Ver­band Regi­on Stutt­gart sowie Bürgermeister/innen waren wir auf der Stre­cke unter­wegs. Dabei schau­ten wir auch wei­ter in die Zukunft: Per­spek­ti­visch soll­te die Stre­cke elek­tri­fi­ziert wer­den. Damit kämen neue Fahr­zeu­ge. Das Pro­blem mit den bis­her ein­ge­setz­ten Fahr­zeu­gen: Die­se gel­ten (O‑Ton DB) als „Exo­ten“, da sie nicht zum Fahr­zeug­pool der S‑Bahn pas­sen und häu­fig im fer­nen Ulm repa­riert wer­den müs­sen, wo Per­so­nal­man­gel in der Werk­statt herrscht. Dies schränkt deren Ver­füg­bar­keit ein. Die DB sprach bei unse­rem Orts­ter­min davon, die meis­ten Pro­ble­me im Betriebs­all­tag sei­en fahr­zeug­sei­tig ver­ur­sacht. Die Fahr­zeu­ge sind etwa 24 Jah­re alt. Der lau­fen­de Ver­kehrs­ver­trag endet im Jahr 2032.

Aktu­ell lau­fen Unter­su­chun­gen für die Reak­ti­vie­rung der abzwei­gen­den Bahn­stre­cke nach Weil­heim an der Teck. Eine Idee ist, die S‑Bahn über Kirch­heim hin­aus zu ver­län­gern, jedoch in Kirch­heim zu flü­geln. Ein Teil wür­de dann nach Len­nin­gen, der ande­re nach Weil­heim wei­ter­fah­ren. Wie auch immer die­se oder ande­re Ideen bewer­tet wer­den: Als Grü­ne sind wir die trei­ben­de Kraft für den Aus­bau der Bahn.