Unterwassergewächshaus, Klimakrise und Mikroplastik im Blick
Die „Aldebaran“ ist ein zum Forschungsschiff umgebauter 14 Meter langer Segler. Bereits zum zweiten Mal dufte ich damit auf dem Bodensee unterwegs sein.
Diesmal war die „Aldebaran“ im Konstanzer „Trichter“, wie die Bucht vor Konstanz wegen des Ausflusses des Rheins offiziell heißt, unterwegs. Mit an Bord waren Schüler/innen des „Aerospace Lab Jugendforschungszentrum Herrenberg“. Sie haben sich mit ihrem Projekt, einem selbst gebauten autarken Unterwasser-Gewächshaus, beschäftigt. Darüber hinaus wurden kleine Experimente wie die Entnahme von Plankton- und Sedimentproben sowie eine Sichttiefenmessung durchgeführt. Letztere dient zur Abschätzung der Lebensbedingungen in tieferen Wasserschichten und konkret, ob genügend Licht am Gewächshaus ankommt. Sinn und Zweck des unkonventionellen Bildungsangebots ist es, junge Menschen für Naturwissenschaften zu begeistern.
An Bord des Forschungsschiffes „Aldebaran“ und unterwegs im „Konstanzer Trichter“ ging es auch um die Klimakrise, die am Bodensee besonders stark zu spüren ist, und die Problematik des Mikroplastiks. Erst vor wenigen Tagen wurde berichtet, dass sich in einem Teil der Magen-Darm-Trakte der Bodenseefische Kunststoffpartikel finden. Es wird Zeit, dass die Politik endlich energisch für den Klimaschutz und die deutliche Reduzierung des Plastikmülls sowie das Verbot von Mikroplastik aktiv wird!
Es war sehr spannend, mehr über den Bodensee zu erfahren. Danke an die Baden-Württemberg-Stiftung und die Schiffs-Crew für dieses Bildungsangebot und dafür, dass ich auch in diesem Jahr wieder dabei sein durfte!