Mit Ziegen für den Naturschutz

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09.07.2021

Einsatz am „Jusi“ in Kohlberg

Die bei­den benach­bar­ten und vul­ka­nisch ent­stan­de­nen Ber­ge im Vor­land der Schwä­bi­schen Alb, Jusi (Kohl­berg, Land­kreis Ess­lin­gen) und Flo­ri­an (Met­zin­gen, Land­kreis Reut­lin­gen) droh­ten zuzu­wach­sen und ihre beson­de­re öko­lo­gi­sche Bedeu­tung ein­zu­bü­ßen. Ein Zie­gen­pro­jekt hilft, die wert­vol­len Offen­flä­chen zu erhal­ten.

Wegen der Steil­hän­ge wer­den die Ber­ge schon län­ger nicht mehr bestellt. Die von Ehren­amt­li­chen durch­ge­führ­ten Rodun­gen waren müh­sam und an den Steil­hän­gen nicht unge­fähr­lich. „Die Ber­ge wach­sen schnel­ler zu, als wir schnei­den kön­nen“, so der Schwä­bi­sche Alb­ver­ein. Da kam die Idee auf, Zie­gen ein­zu­set­zen und die stei­len Hang­la­gen bewei­den zu las­sen. Ein Zie­gen­stall wur­de errich­tet. Inzwi­schen ist die Her­de auf über 70 Tie­re ange­wach­sen. Der Alb­ver­ein, der das Pro­jekt initi­iert hat und betreibt, bin­det Kitas und Schu­len ein, um es brei­ter zu ver­an­kern und sei­nem Bil­dungs­auf­trag im Natur­schutz gerecht zu wer­den. Für die Zie­gen gibt es Paten­schaf­ten aus der Bevöl­ke­rung.

Heu­te nun wur­de das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment kräf­tig gewür­digt. Minis­ter­prä­si­dent Win­fried Kret­sch­mann kam, um sich die Her­de anzu­schau­en und mit den flei­ßi­gen Helfer*innen des Schwä­bi­schen Alb­ver­eins aus­zu­tau­schen. Die Gele­gen­heit nutz­te ich, um mich eben­falls zu infor­mie­ren das Enga­ge­ment zu wür­di­gen – und die Zie­gen zu strei­cheln.