Einsatz am „Jusi“ in Kohlberg
Die beiden benachbarten und vulkanisch entstandenen Berge im Vorland der Schwäbischen Alb, Jusi (Kohlberg, Landkreis Esslingen) und Florian (Metzingen, Landkreis Reutlingen) drohten zuzuwachsen und ihre besondere ökologische Bedeutung einzubüßen. Ein Ziegenprojekt hilft, die wertvollen Offenflächen zu erhalten.
Wegen der Steilhänge werden die Berge schon länger nicht mehr bestellt. Die von Ehrenamtlichen durchgeführten Rodungen waren mühsam und an den Steilhängen nicht ungefährlich. „Die Berge wachsen schneller zu, als wir schneiden können“, so der Schwäbische Albverein. Da kam die Idee auf, Ziegen einzusetzen und die steilen Hanglagen beweiden zu lassen. Ein Ziegenstall wurde errichtet. Inzwischen ist die Herde auf über 70 Tiere angewachsen. Der Albverein, der das Projekt initiiert hat und betreibt, bindet Kitas und Schulen ein, um es breiter zu verankern und seinem Bildungsauftrag im Naturschutz gerecht zu werden. Für die Ziegen gibt es Patenschaften aus der Bevölkerung.
Heute nun wurde das ehrenamtliche Engagement kräftig gewürdigt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann kam, um sich die Herde anzuschauen und mit den fleißigen Helfer*innen des Schwäbischen Albvereins auszutauschen. Die Gelegenheit nutzte ich, um mich ebenfalls zu informieren das Engagement zu würdigen – und die Ziegen zu streicheln.