Offenburger Tunnel und Ausbau Rheintalbahn kommen (langsam) voran

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RTB neuPres­se­er­klä­rung, abge­druckt am 13.08.2016 in der Badi­schen Zei­tung

Rheintalbahn: Grüne Abgeordnete treffen in Offenburg Vertreter der Deutschen Bahn

Als nicht zufrie­den­stel­lend haben die Grü­nen-Abge­ord­ne­ten Tho­mas Mar­wein und Mat­thi­as Gastel den von der Bahn vor­ge­se­he­nen Ter­min für eine Fer­tig­stel­lung des Offen­bur­ger Tun­nels erst im Jahr 2035 bezeich­net. Bei einem Gespräch im Rat­haus infor­mier­ten sich der Offen­bur­ger Land­tags­ab­ge­ord­ne­te und bahn­po­li­ti­sche Spre­cher der Grü­nen-Bun­des­tags­frak­ti­on bei Sven Adam, dem ver­ant­wort­li­chen Lei­ter im Stre­cken­ab­schnitt 7 Offen­burg-Ken­zin­gen.

Bei dem Infor­ma­ti­ons­ge­spräch wirk­ten laut einer Mit­tei­lung von Tho­mas Mar­wein auch Ober­bür­ger­meis­te­rin Edith Schrei­ner und Bau­bür­ger­meis­ter Oli­ver Mar­ti­ni mit. Der Pro­jekt­ab­schnitts­lei­ter der DB, Sven Adam, stell­te mit sei­nem Team den aktu­el­len Stand der Pla­nung sowie die kom­men­den Schrit­te für den Stre­cken­ab­schnitt 7 im Groß­pro­jekt vor. Beson­ders im Fokus stand der Offen­bur­ger Tun­nel. Aktu­ell beschäf­ti­ge sich die Bahn mit der Vor­be­rei­tung zur Aus­schrei­bung und Ver­ga­be der Pla­nungs­leis­tun­gen an einen Gene­ral­pla­ner. Die Ver­ga­be der Leis­tun­gen für den Offen­bur­ger Tun­nel sei noch für die­ses Jahr geplant. Mit einem zeit­li­chen Ver­satz von rund einem hal­ben Jahr fol­ge die Ver­ga­be des zwei­ten Pakets der Pla­nungs­leis­tun­gen für die Auto­bahn­par­al­le­le und die Ertüch­ti­gung der Rhein­tal­bahn. Auf­grund der Höhe der Ver­ga­be­sum­me sei eine auf­wän­di­ge und zeit­in­ten­si­ve euro­pa­wei­te Aus­schrei­bung erfor­der­lich. Fer­ner infor­mier­te die Bahn dar­über, dass die regio­na­len Pro­jekt­be­gleit­gre­mi­en “Tun­nel Offen­burg” und “Auto­bahn­par­al­le­le” ein­ge­rich­tet sei­en und ihre Arbeit auf­ge­nom­men hät­ten. Die­se Gre­mi­en dien­ten der fach­li­chen Beglei­tung der Pla­nung unter Betei­li­gung der regio­na­len Pro­jekt­part­ner. Die Ein­bin­dung der Regi­on in die ver­tie­fen­de Pla­nung sei dadurch sicher­ge­stellt. Um wei­te­re Pro­jekt­ver­zö­ge­run­gen zu ver­mei­den, habe die Bahn noch ein­mal dar­auf hin­ge­wie­sen, dass die im Pro­jekt­bei­rat im Kon­sens getrof­fe­nen Ent­schei­dun­gen und die Beschlüs­se des Deut­schen Bun­des­ta­ges von allen regio­na­len Pro­jekt­part­nern aner­kannt wür­den und als Basis der wei­te­ren Pla­nung dien­ten. “Für die Akzep­tanz des Schie­nen­gü­ter­ver­kehrs im Rhein­tal hat der Offen­bur­ger Tun­nel eine hohe Bedeu­tung”, bewer­tet der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mat­thi­as Gastel (Grü­ne) das Pro­jekt und for­dert, dass die Pla­nun­gen und der Bau so zügig wie mög­lich vor­an­ge­trie­ben wer­den müss­ten: “Eine Fer­tig­stel­lung erst im Jahr 2035 kann kei­ne zufrie­den­stel­len­de Per­spek­ti­ve dar­stel­len.” Zugleich beton­te er die Not­wen­dig­keit zur Fort­set­zung des inten­si­ven Aus­tauschs mit der Regi­on und die wei­te­re Ein­be­zie­hung der Men­schen vor Ort, denn “nur so kann die Ver­la­ge­rung des Güter­ver­kehrs von der Stra­ße auf die umwelt­freund­li­che­re Schie­ne gelin­gen.”