16.09.2013
Politik für den Mittelstand, für Selbstständige und Existenzgründer
Mir als Selbstständigem, Gründer zweier Firmen, liegen gute Rahmenbedingungen für Existenzgründer und kleine und mittlere Unternehmen am Herzen. Hier einige der Punkte, die mir dabei besonders wichtig sind:
1. Existenzgründer müssen wieder gefördert werden. Die Bundesregierung hat an der falschen Stelle gespart, als sie die Mittel der Bundesagentur für Arbeit für die Förderung der Existenzgründer massiv zusammengestrichen hat. Im Landkreis Esslingen hat dies dazu geführt, dass die Anzahl der geförderten Gründungen von heute auf morgen um 95 Prozent zurückgegangen ist! Ich meine: Wer eine gute Idee hat soll sich damit wieder in die Selbstständigkeit wagen können. Wir brauchen mehr und nicht weniger Selbstständige. Es sind nämlich gerade die Gründer, die häufig besonders innovativ sind, wichtige Impulse in die Wirtschaft bringen und damit dann auch Arbeitsplätze schaffen und für Steuereinnahmen sorgen.
2. Der Zugang zu Wagniskapital (und Mikrokrediten) muss verbessert werden. Derzeit fließen nur sechs Prozent der öffentlichen und privaten Gelder nach Baden-Württemberg. Es ist daher nur richtig, dass Grün-Rot im Ländle mindestens 10 Millionen Euro an Wagniskapital zur Verfügung stellen wird. Aber auch der Bund muss hier handeln!
3. Die Grenze für die Sofortabsetzbarkeit soll heraufgesetzt werden. Dies entlastet insbesondere Kleinunternehmen finanziell und erspart bürokratischen Aufwand.
4. Die steuerliche Förderung einbehaltener Gewinne (Thesaurierung) soll so ausgestaltet werden, dass auch kleinen Unternehmen diese Form der Stärkung ihres Eigenkapitals und ihrer Investitionsfähigkeit offensteht. Bisher nutzen fast nur große Unternehmen diese Möglichkeit.