Fernbusmarkt boomt : Passagiere nicht im Regen stehen lassen
Der Fernbusmarkt entwickelt sich weiter dynamisch. Laut neusten Zahlen der IGES Institut GmbH erreichte der Fernbusmarkt im August ein Rekordniveau von über 30.000 Fahrten pro Monat und stieg damit im Vergleich zum Jahresanfang um ca. 10.000 Fahrten an. Dabei werden auch die ländlichen Regionen immer besser an das Fernbusnetz angeschlossen.
Offenbar haben viele Menschen auf dieses Mobilitätsangebot gewartet. Mit Bahn und Bus gibt es nun zwei starke Alternativen zum Auto – und teilweise auch zum Flugzeug. Aus Umweltgründen ist das sehr zu begrüßen. Jetzt muss der Bund aber endlich handeln. Denn in vielen Städten können die Busbahnhöfe den Ansturm von Bussen und Fahrgästen nicht mehr bewältigen.
Der Bund muss klarstellen, wer für den Bau und Unterhalt der Fernbusterminals zuständig ist. Der Bund verweist auf die Kommunen, die Kommunen zeigen mit dem Finger auf den Bund. Und die Fahrgäste müssen immer häufiger am Straßenrand, Wind und Wetter ausgesetzt, auf ihren Bus warten.
Dabei sind die Fernbusunternehmen bereit, sich mit Nutzungsgebühren an den Infrastrukturkosten zu beteiligen. Zur Mindestausstattung gehören überdachte Wartebereiche mit Sitzgelegenheiten und Fahrplänen. Wir fordern daher die Bundesregierung dazu auf, die notwendigen Rahmenbedingungen für Investitionen schnell umzusetzen.