Rede auf der Landesdelegiertenkonferenz in Reutlingen

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LDK

12.12.2015

Auf der Lan­des­de­le­gier­ten­kon­fe­renz (LDK) in Reut­lin­gen wur­de das Land­tags­wahl­pro­gramm beschlos­sen.

 

Lie­be Freun­din­nen, lie­be Freun­de,

wenn man sei­nen Schwer­punkt in die Bun­des­po­li­tik gelegt hat, schaut so man­ches Mal neid­voll nach Baden-Würt­tem­berg.

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin erhöht Mit­tel für Stra­ßen­neu­bau dop­pelt so stark wie für Erhalt. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg räumt dem Erhalt der bestehen­den Ver­kehrs­in­fra­struk­tur Vor­rang ein.
Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin Erteilt vor­schnell Bau­frei­ga­ben für neue Stra­ßen. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg hat als ein­zi­ges Bun­des­land Stra­ßen­pro­jek­te prio­ri­siert nach Ber­lin gemel­det.

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin hat die Per­so­nal­stel­len für den Rad- und Fuß­ver­kehr im Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um redu­ziert. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg hat für nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät eine neue Struk­tur inner­halb des Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums geschaf­fen und Per­so­nal auf­ge­baut.

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin hat Mit­tel für Rad­we­ge­bau auf gekürz­tem Niveau ein­ge­fro­ren. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg hat Mit­tel für Rad­we­ge­bau erhöht.

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin schweigt zu den Pünkt­lich­keits- und Ser­vice­pro­ble­men des bun­des­ei­ge­nen Kon­zerns Deut­sche Bahn. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg hat erfolg­reich eine wett­be­werb­li­che Aus­schrei­bung im Regio­nal­ver­kehr durch geführt und die Kos­ten hal­biert und gleich­zei­tig die Qua­li­tät ver­bes­sert.

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin kommt bei der Redu­zie­rung von Ver­kehrs­lärm an Stra­ße und Schie­ne nicht vor­an. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg hat eine Lärm­schutz­be­auf­trag­te ein­ge­setzt, hat Bun­des­rats­in­itia­ti­ven gestar­tet und kämpft für abschnitts­be­zo­ge­ne Tem­po­li­mits.

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin ließ sich viel Zeit mit der Unter­zeich­nung des Finan­zie­rungs­ver­tra­ges zur Elek­tri­fi­zie­rung der Süd­bahn und hat kei­ne Haus­halts­mit­tel dafür ein­ge­stellt. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg hat lan­ge auf den Finan­zie­rungs­ver­trag gedrängt und den frei­wil­li­gen Finan­zie­rungs­an­teil in den Lan­des­haus­halt ein­ge­stellt.

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin war nicht bereit, für den men­schen- und umwelt­ver­träg­li­chen Aus­bau der Rhein­tal­bahn einen gemein­sa­men Antrag mit uns Grü­nen zu stel­len. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg hat sich ohne zu zögern ger­ne auf einen gemein­sa­men Antrag mit CDU und FDP ein­ge­las­sen

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin setzt in Sachen Breit­band aufs Auf­mot­zen von alter­tüm­li­chen Kup­fer­lei­tun­gen und bevor­zugt ein­sei­tig die Tele­kom und schwächt den Wett­be­werb. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg setzt auf das zukunfts­fä­hi­ge Glas­fa­ser und ver­sechs­facht die För­der­mit­tel.

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin setzt beim Tier­schutz auf frei­wil­li­ge Selbst­ver­pflich­tun­gen. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg rich­tet Stel­le für Tier­schutz­be­auf­trag­te ein und för­dert Öko-Land­bau.

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin deckelt den Aus­bau der Wind­ener­gie. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg sorgt für die Aus­wei­sung geeig­ne­ter Flä­chen und schafft damit Inves­ti­ti­ons­si­cher­heit für die Wind­ener­gie.

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin unter­nimmt nichts für die Arbeits­markt-Inte­gra­ti­on von Lang­zeit­ar­beits­lo­sen. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg baut einen sozia­len Arbeits­markt auf.

Die Gro­ße Koali­ti­on in Ber­lin sieht Bür­ger­be­tei­li­gung nur als Instru­ment zur Beschleu­ni­gung von Groß­pro­jek­ten und lehnt Volks­ab­stim­mun­gen ab. Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg hat die Lan­des­ver­fas­sung und die Gemein­de­ord­nung geän­dert und Volks- bzw. Bür­ger­ent­schei­de erleich­tert.

Lie­be Freun­din­nen, lie­be Freun­de,

wer sich Zie­le setzt, kann viel errei­chen.

Es gibt vie­le, viel mehr als von mir auf­ge­führ­te, Grün­de jetzt für Ver­län­ge­rung von Grün-Rot in Baden-Würt­tem­berg zu kämp­fen.

Und genau so vie­le Grün­de gibt es, im Jahr dar­auf für Grü­ne in Regie­rungs­ver­ant­wor­tung auf Bun­des­ebe­ne zu kämp­fen!