S 21 auf den Fildern: Auch die “Variante Vaihingen” untersuchen!

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Bahnhof Echterdingen                                 Die Antrag­stras­se der Deut­schen Bahn im Plan­fest­stel­lungs­ab­schnitt 1.3 (Anbin­dung der Gäu­bahn an den Flug­ha­fen) sieht vor, dass Züge des Fern­ver­kehrs über die Bestands­stre­cke der S‑Bahn durch Ober­aichen, Lein­fel­den und Ech­ter­din­gen bis zum S‑Bahnhof “Flughafen/Messe” fah­ren. Bei Rohr muss dafür die sog. “Rohrer Kur­ve” gebaut wer­den. Die­ser Misch­ver­kehr aus S‑Bahnen und Fern­ver­kehrs­zü­gen ist hef­tig umstrit­ten. Befürch­tet wird, dass es durch die Eng­päs­se und betrieb­li­chen Auf­la­gen bei den S‑Bahnen zu häu­fi­ge­ren Ver­spä­tun­gen kommt. 

 

Pres­ser­klä­rung vom 17.01.2015

Zur Variantendiskussion gehört auch die „Variante Vaihingen“

Der Grü­nen-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mat­thi­as Gastel aus Fil­der­stadt begrüßt die Vari­an­ten­dis­kus­si­on für die Umset­zung von Stutt­gart 21 auf den Fil­dern. „Die­se hät­te viel frü­her erfol­gen müs­sen. Es ist ja aber von Anfang an das Grund­pro­blem des Pro­jek­tes Stutt­gart 21, dass es immer als Gesam­tes wie auch in sei­nen ein­zel­nen Abschnit­ten als angeb­lich alter­na­tiv­los dar­ge­stellt wur­de“, so der bahn­po­li­ti­sche Spre­cher sei­ner Frak­ti­on. Zu einer Dis­kus­si­on über Alter­na­ti­ven muss dann aber auch die „Vari­an­te Vai­hin­gen“ gehö­ren. Die­se sieht eine Auf­wer­tung des dor­ti­gen Bahn­ho­fes und eine Umstei­ge­mög­lich­keit für die Fahr­gäs­te der Gäu­bahn in Rich­tung Flug­ha­fen und Mes­se vor. Sie war beim Fil­der­dia­log, einem mehr­tä­gi­gen Bür­ger­be­tei­li­gungs­pro­zess, favo­ri­siert wor­den und ver­mei­det als ein­zi­ge den Misch­ver­kehr auf der S‑Bahn-Stre­cke zwi­schen geplan­ter Rohrer Kur­ve und dem S‑Bahnhof „Flughafen/Messe“. Außer­dem for­dert Gastel von der Deut­schen Bahn (DB) end­lich ein Bekennt­nis für die Über­nah­me even­tu­el­ler Mehr­kos­ten. „Denn allei­ne die DB ist für den Bau von Bahn­hö­fen für den Fern­ver­kehr zustän­dig. Und für ihre Antrags­va­ri­an­te hat sie auch nach über zehn Jah­ren kein Bau­recht erwir­ken kön­nen. Die vie­len damit ver­bun­de­nen Pro­ble­me sind bei der Anhö­rung vor eini­gen Mona­ten ein­mal mehr sehr deut­lich gewor­den“. In die­sem Zusam­men­hang kri­ti­siert Gastel den SPD-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­den Claus Schmie­del. Er hat­te zuvor geäu­ßert, das Land kön­ne sich an Mehr­kos­ten für die Flug­ha­fen­an­bin­dung betei­li­gen. Dazu der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te: „Der Kos­ten­de­ckel gilt. Das galt vor der Volks­ab­stim­mung. Das gilt nach der Volks­ab­stim­mung. An die­ses Ver­spre­chen soll­te sich die SPD erin­nern und die Inter­es­sen des Lan­des ver­tre­ten. Die DB muss einen funk­ti­ons­tüch­ti­gen Flug­ha­fen­bahn­hof inklu­si­ve leis­tungs­fä­hi­ger Zulauf­stre­cken bau­en. Oder sie muss auf die direk­te Flug­ha­fen­an­bin­dung durch die Gäu­bahn ver­zich­ten. Zumal eine ent­spre­chen­de Fahr­gast­nach­fra­ge bis heu­te nicht nach­ge­wie­sen wur­de.“