Sport-Rollstühle und E‑Autos im Blick

Hinweis: Dieser Beitrag ist schon älter und wurde möglicherweise noch nicht in das neue Format umgewandelt.

24.09.2020

Unternehmensbesuche im Zollernalbkreis

Jüngst besuch­te ich gemein­sam mit dem Bun­des­tags­kan­di­da­ten Johan­nes Kret­sch­mann und dem Land­tags­kan­di­da­ten Erwin Feucht zwei Betrie­be im Zol­lern­alb­kreis.

Pro Activ in Dot­tern­hau­sen

Die Pro Activ GmbH ist Ent­wick­ler, Her­stel­ler und Händ­ler von Mobi­li­täts­pro­duk­ten wie Roll­stüh­len, Hand­bikes und Pedelecs über­wie­gend für Men­schen mit Behin­de­rung. Das Unter­neh­men hat 80 Beschäf­tig­te und 10 Aus­zu­bil­den­de ins­be­son­de­re in den Beru­fen Indus­trie­me­cha­ni­ker und Indus­trie­kauf­frau/-mann. Die Pro­duk­te wer­den häu­fig indi­vi­du­ell ange­fer­tigt. Ent­spre­chend groß ist die Pro­dukt­viel­falt. Unge­wöhn­lich ist auch die hohe Fer­ti­gungs­tie­fe von 70 Pro­zent. Wir konn­ten uns die Pro­duk­ti­on und Tei­le der Aus­stel­lung anschau­en – und eini­ge der Fahr­zeu­ge zur Pro­be fah­ren. So dreh­te ich auf einem Hand­bike eini­ge Run­den. Wir spra­chen auch dar­über, dass die Kran­ken­kas­sen meist nicht die vol­len Kos­ten der Gefähr­te bezah­len und daher Eigen­leis­tun­gen zu erbrin­gen sind. Auch der Fach­kräf­te­man­gel war ein The­ma. So wer­den Schwei­ßer und ins­be­son­de­re Alu­schwei­ßer gesucht.

Auto­haus Wein­mann in Schöm­berg

Das Auto­haus Wein­mann setzt bereits seit rund zehn Jah­ren aus Über­zeu­gung auf E‑Mobilität und pro­fi­tiert jetzt, nach­dem die Kauf­prä­mie deut­lich erhöht wur­de, von sei­nen Erfah­run­gen in der Bera­tung und auch von sei­nem qua­li­fi­zier­ten Werk­statt­per­so­nal. Wir konn­ten in der Werk­statt einen zur Repa­ra­tur aus­ge­bau­ten Elek­tro­mo­tor sehen, in dem der Wech­sel­rich­ter aus­ge­tauscht wer­den muss­te. Ins­ge­samt aber, so beka­men wir erläu­tert, funk­tio­nie­ren E‑Autos mit sehr weni­gen Stö­run­gen und müs­sen sel­ten in die Werk­stät­ten, was für die­se ein Pro­blem dar­stellt. Der Betrieb mit rund 25 Beschäf­tig­ten ver­kauft in ver­schie­de­nen Gebäu­den Autos – auch und noch immer über­wie­gend mit Ver­bren­nungs­mo­to­ren – der Mar­ken Nis­san, Renault und Dacia. Die Lie­fer­zei­ten für E‑Autos die­ser Mar­ken lie­gen bei drei bis fünf Mona­ten und sind damit deut­lich kür­zer als bei­spiels­wei­se bei Volks­wa­gen. In den Gesprä­chen ging es auch hier um die Per­so­nal­si­tua­ti­on. Uns wur­de berich­tet, dass es sehr schwie­rig sei, qua­li­fi­zier­tes Werk­statt­per­so­nal zu fin­den bzw. nach der Aus­bil­dung im Betrieb zu hal­ten. In der Indus­trie locken höhe­re Löh­ne.