Teckbahn vor dem Umbau

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Das Bild zeigt eine der vie­len Bahn­über­gän­ge an der Teck­bahn.

10.04.2021, aktua­li­siert am 11.04.2021

Bahnübergänge werden technisch gesichert

Ent­lang der Teck­bahn (Kirch­heim unter Teck nach Len­nin­gen) sind umfang­rei­che Sanie­rungs- und Erneue­rungs­ar­bei­ten vor­ge­se­hen. Neben dem bar­rie­re­frei­en Umbau der Sta­tio­nen sol­len auch Bahn­über­gän­ge umge­baut wer­den. Auf Anfra­ge des Grü­nen-Bun­des­tags­an­ge­ord­ne­ten Mat­thi­as Gastel teil­te die Deut­sche Bahn nun Details über die Plä­ne mit.

In Owen sind dem­nach an zwei Bahn­über­gän­gen Halb­schran­ken vor­ge­se­hen. In Bru­cken wer­de, so die Bahn, ein­mal ein „umfang­rei­cher Umbau“ am Bahn­über­gang und eine tech­ni­sche Siche­rung mit Halb­schran­ke geplant. An einem ande­ren Bahn­über­gang wür­den eine Ände­rung der Ver­kehrs­füh­rung und eben­falls eine Halb­schran­ke ange­strebt. Auch Unter­len­nin­gen sol­le an zwei Stel­len Halb­schran­ken erhal­ten. Das Plan­recht lie­ge nach Aus­kunft der DB über­wie­gend noch nicht vor.

Heu­te ist die Teck­bahn noch sehr lang­sam, kon­kret mit zwi­schen 20 und 60 Stun­den­ki­lo­me­ter unter­wegs. Aus Sicher­heits­grün­den müs­sen die Züge vor eini­gen Bahn­über­gän­gen akus­ti­sche Signa­le geben. Wenn Bahn­über­gän­ge mit­tels Licht­zei­chen und Schran­ken tech­nisch gesi­chert wer­den, kön­nen die Signal­tö­ne ent­fal­len, was Anwoh­ner erfreu­en dürf­te. Die Züge kön­nen aber auch schnel­ler fah­ren, was wie­der­um die Rei­sen­den erfreu­en dürf­te. Auf ein­zel­nen Stre­cken­ab­schnit­te steigt die zuläs­si­ge Maxi­mal­ge­schwin­dig­keit bei­spiels­wei­se von heu­te 50 auf 60, auf einem Abschnitt von knapp sie­ben Kilo­me­ter von punk­tu­ell nur 20 auf 80 Stun­den­ki­lo­me­ter. Eini­ge Abschnit­te blei­ben jedoch unver­än­dert lang­sam befahr­bar. Die Fahr­zeit ver­kürzt sich von der­zeit 19 oder 20 Minu­ten um drei Minu­ten auf der Gesamt­stre­cke. Für Mat­thi­as Gastel ist es erfreu­lich, dass sich an die­ser lan­ge Zeit stief­müt­ter­lich behan­del­ten Stre­cke end­lich etwas bewegt. „Der Aus­bau der bis­lang stief­müt­ter­lich behan­del­ten Stre­cke ist für sich schon sinn­voll. Zwei neue Optio­nen erhö­hen Sinn und Not­wen­dig­keit, auf der Teck­bahn für höhe­re Geschwin­dig­kei­ten und kür­ze­re Fahr­zei­ten zu sor­gen. Ers­tens lässt der Ver­band Regi­on Stutt­gart eine schnel­le Bahn­ver­bin­dung von Stutt­gart über den Flug­ha­fen und die Neu­bau­stre­cke nach Kirch­heim unter­su­chen. Ähn­li­ches gilt für eine Durch­bin­dung der Teck­bahn nach Bad Boll und Göp­pin­gen. Kirch­heim könn­te also als Ver­kehrs­dreh­schei­be deut­lich gestärkt wer­den. Dies lässt die Inves­ti­tio­nen in die Teck­bahn noch­mal in einem ganz ande­ren Licht zu betrach­ten. Der Aus­bau der Bahn-Infra­struk­tur und der Bahn-Ange­bo­te sind zen­tra­le Bau­stei­ne für die Siche­rung einer nach­hal­ti­gen Mobi­li­tät der Men­schen und das Errei­chen der Kli­ma­zie­le.“