18.09.2022
Hohe PV-Nachfrage, aber Lieferprobleme
Zum „Tag des Handwerks“ besuchte ich die vor 24 Jahren gegründete Firma „Fi-Da GmbH“ in Filderstadt. Sie hat sich auf Elektroinstallationen, LED-Lichttechnik, Kommunikationssysteme, Alarm- und Überwachungstechnik sowie Photovoltaik spezialisiert.
Ich sprach mit einem der beiden Geschäftsführer, dem Elektromeister Andreas Daumüller. Das Unternehmen beschäftigt 16 Mitarbeiter/innen, darunter vier Auszubildende für den Beruf „Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik“. Ein Schwerpunkt liegt bei der Photovoltaik. Bisher wurden 500 bis 600 PV-Anlagen installiert. Immer häufiger kommen Batteriespeichersysteme hinzu, um mehr Unabhängigkeit bei der Stromversorgung von Gebäuden zu erreichen. Auf der Homepage des Unternehmen heißt es dazu: „Die Sonne als Energiequelle ist nicht nur kostenlos und umweltfreundlich, sondern auch unbegrenzt, wohingegen Brennstoffe wie Kohle, Erdgas und Öl dagegen nur in begrenzten Mengen vorhanden sind.“ Derzeit ist die Nachfrage nach Solarstromanlagen sehr hoch, kann aber wegen der Lieferprobleme insbesondere bei den Wechselrichtern kaum bedient werden. Auch bei den Batterien (Hersteller Varta) gibt es lange Lieferzeiten. Daumüller stellt eine große Verunsicherung fest; viele Menschen würden nach Alternativen zu Erdgas suchen, um Unsicherheiten bei der Wärmeversorgung und hohen Kosten zu entkommen.
Natürlich sprachen wir auch über die Fachkräftesituation. Daumüller ist froh, dass er derzeit das benötigte Personal beisammen hat. Die Anforderungen sind hoch, denn im besten Fall sollten alle alles können, was das Unternehmen seiner Kundschaft anbietet. Hätte er freie Stellen, hätte er Probleme, diese zu besetzen, ist er sich sicher.
In Beuren habe ich die Handwerksmesse der Handwerkskammer besucht. Dabei ergaben sich zahlreiche Gespräche mit unterschiedlichen Branchen (Foto beim Baugewerbe) sowie Vertretern von Berufsschulen.