Besuch bei Busunternehmen

05.02.2023

Bei Haussmann & Bauer in Neckartenzlingen

Hauss­mann & Bau­er betreibt seit 1946 vom Stand­ort Neckar­tenz­lin­gen aus Lini­en­ver­kehr nach Nür­tin­gen und Stutt­gart. Gefah­ren wer­den alle sechs Lini­en. Die­se waren vom Land­kreis als Bün­del aus­ge­schrie­ben wor­den – H & B fährt die­sen eigen­wirt­schaft­lich. Mit der Linie 188 wird über den Ver­bund­raum des VVS hin­aus in den Ver­kehrs­ver­bund Neckar-Alb-Donau GmbH (nal­do) gefah­ren. Die Lini­en wer­den mit 16 Bus­sen bedient. Eine Linie, den 166er zwi­schen Nür­tin­gen und Kirch­heim, fährt OVK als Sub­un­ter­neh­men. Grund: Das Lini­en­bün­del ist zu groß für ein Unter­neh­men die­ser Grö­ße.
Eines unse­rer The­men am Ran­de des VVS war gesetzt: Vom VVS- in den Nal­do-Tarif gilt der Haus­ta­rif des Bus­un­ter­neh­mens. Das BW-Ticket ist näm­lich nicht beim Fah­rer erhält­lich. Dies zeigt ein­mal mehr, wie kun­den­feind­lich die Mas­se an Tarif­ver­bün­den ist. Wer Fahr­gäs­te gewin­nen will, muss leicht ver­ständ­li­che Ange­bo­te schaf­fen. Das „Deutsch­land­ti­cket“, das im Mai für 49 Mona­te auf den Markt kom­men soll, könn­te Abhil­fe brin­gen. Da stellt sich die Fra­ge: Was hat­te das Neun-Euro-Ticket im ver­gan­ge­nen Som­mer gebracht? Nach Ein­schät­zung der Bus­un­ter­neh­me­rin sei­en „eini­ge Fahr­gäs­te mehr“ gekom­men. Die­se hät­ten aber einen zusätz­li­chen Bera­tungs­be­darf mit­ge­bracht.

Wei­te­re The­men unse­res Gesprächs waren der Man­gel beim Fahr­per­so­nal,  die Beschleu­ni­gung von Bus­sen an Ampeln, alter­na­ti­ve Antrie­be und die lei­der nicht immer zuver­läs­si­ge Aus­sa­ge­kraft der Echt­zeit­in­for­ma­tio­nen auf den Apps.

Foto: Mit Fir­men­che­fin Göl­zen­leuch­ter-Bau­er (Bild­mit­te) und Gemein­de­rä­tin Wal­bur­ga Duong.