05.12.2019
Besuche in Schule, Arbeitsprojekt und bei WMF
Auf Tour durch meinen Betreuungs-Landkreis Göppingen zeigte sich wieder mal, wie spannend politische Termine sein können: Von einer Diskussion mit Schülern ging es über ein Projekt für Langzeitarbeitslose zu einem Gespräch mit dem WMF-Betriebsrat.
Im Freihof-Gymnasium in Göppingen habe ich mit einer größeren Gruppe von Schülerinnen und Schülern über Bahn, E‑Mobilität und Klimaschutz diskutiert. Dieses Gymnasium gilt als erste Schule in Deutschland mit eigener Indoor-Skateanlage. Diese habe ich mir natürlich angeschaut. Die Schülerinnen und Schüler können im Rahmen der Trendsport-AG das Skaten erlernen und ausüben. Skateboards und Schutzausrüstung werden gestellt.
Weiter ging es nach Geislingen an der Steige.
Außerdem traf ich mich mit dem Betriebsrat von WMF. Das Unternehmen, das u. a. Premiumkochgeschirr und Kaffeemaschinen herstellt, beschäftigt an seinem Stammsitz in Geislingen 1.800 Menschen. Nachdem in den letzten Jahren bereits viele Arbeitsplätze ins Ausland verlagert wurden, geht derzeit wieder die Angst vor weiterem Stellenabbau um. Wir haben über Unternehmens- und Wirtschaftspolitik diskutiert. Beispielsweise ging es um die Frage, unter welchen Bedingungen ausländische Konzerne deutsche Unternehmen übernehmen dürfen. Themen waren auch der Mindestlohn, die Zeitarbeit und die Agenda 2010.
Zuvor hatte ich die Fahrradrecycling-Werkstatt der „Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung“ besucht. Hier werden von knapp 40 Langzeitarbeitslosigkeit betroffene Menschen beruflich qualifiziert, indem ältere Fahrräder repariert und im eigenen Laden verkauft werden. Erstmals sah ich eine kleine Hebebühne für die Reparatur von mehrspurigen (drei- oder vierrädrigen) Lastenfahrrädern. In der Werkstatt werden auch Räder von Kundinnen und Kunden repariert.