Verspätungsaufbau durch Stuttgart 21: Der Alternative eine Chance geben!

Hinweis: Dieser Beitrag ist schon älter und wurde möglicherweise noch nicht in das neue Format umgewandelt.

Pres­se­er­klä­rung vom 29.09.2014

DB räumt Verspätungsaufbau durch Stuttgart 21 auf den Fildern ein – Konsequenz heißt: Der Alternative eine Chance geben!

Die Deut­sche Bahn muss­te heu­te wäh­rend der Anhö­rung zum Fil­der-Abschnitt von Stutt­gart 21 ein­räu­men, dass ihre Pla­nun­gen zu Ver­spä­tun­gen bei den S‑Bahnen füh­ren. Dabei gab sie im Kern einem Gut­ach­ten der TU Dres­den Recht, das im Auf­trag der Stadt Lein­fel­den-Ech­ter­din­gen erstellt wor­den war. Mat­thi­as Gastel, Fil­der­städ­ter Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter, der als Zuhö­rer in der Erör­te­rungs­ver­hand­lung saß: „Ein der­art teu­res Neu­bau­vor­ha­ben, das im Fil­der­ab­schnitt zu mehr Ver­spä­tun­gen im Bahn­ver­kehr führt, ist völ­lig inakt­zep­ta­bel. S‑Bahnen und Fern­ver­kehrs­zü­ge ver­tra­gen sich offen­sicht­lich nicht auf der für Misch­ver­kehr unge­eig­ne­ten Stre­cke zwi­schen Rohrer Kur­ve und Flug­ha­fen.“ Der Abge­ord­ne­te for­dert die Deut­sche Bahn als Ver­ant­wort­li­che auf, die rich­ti­gen Schluss­fol­ge­run­gen zu zie­hen. „Die­se kann nur dar­in lie­gen, end­lich ernst­haft dem Votum der Mehr­heit des Fil­der-Dia­lo­ges zu fol­gen. Dies bedeu­tet, eine Stre­cken­füh­rung der Gäu­bahn­zü­ge aus Rich­tung Zürich und Rott­weil kom­mend über die bestehen­de Gäu­bahn­tras­se vor­bei am alten West­bahn­hof zum Haupt­bahn­hof zu prü­fen.“ Dafür muss eine Tun­nel­ver­bin­dung hin­un­ter in den neu­en Tief­bahn­hof gebaut wer­den. Zugleich warn­te der Bun­des­tag­ab­ge­ord­ne­te davor, die Vari­an­te eines zusätz­li­chen Bahn­hofs am Flug­ha­fen unter der Flug­ha­fen­stra­ße als Lösung zu betrach­ten. Denn der von den Gut­ach­tern kri­ti­sier­te Eng­pass an der „Rohrer Kur­ve“ wird dadurch nicht auf­ge­löst. Und er ändert auch nichts an der Lärm- und Erschüt­te­rungs­pro­ble­ma­tik in Lein­fel­den-Ech­ter­din­gen.

„Die Antrag­stras­se der DB soll­te jetzt drin­gend ent­we­der von die­ser sel­ber oder vom für die Geneh­mi­gung zustän­di­gen Eisen­bahn­bun­des­amt gestoppt wer­den. Die Antrag­stras­se wäre von enor­mem Nach­teil für Fil­der­stadt und Lein­fel­den-Ech­ter­din­gen und wür­de die Ver­län­ge­rung der S‑Bahn nach Neu­hau­sen gefähr­den. Das Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren muss die Stun­de der Alter­na­ti­ven wer­den“, for­dert Mat­thi­as Gastel.