Zug-Toiletten aus dem Filstal

Die Fir­ma „Satek“ pro­du­ziert seit 21 Jah­ren Toi­let­ten für Züge und ist damit erfolg­reich unter­wegs. Ich habe das Unter­neh­men in Salach bei Göp­pin­gen besucht.

Es riecht nach Kle­be­mit­teln. In der Pro­duk­ti­ons­hal­le lässt sich gut nach­voll­zie­hen, wie – ange­fan­gen vom Fuß­bo­den – in ver­schie­de­nen Fer­ti­gungs­schrit­ten Toi­let­ten

ent­ste­hen, die man als Fahr­gast kennt. Die Wän­de wer­den aus drei Schich­ten, außen Reso­pal (besteht aus meh­re­ren mit Harz imprä­gnier­ten Papier­bah­nen) und innen PE-Waben, im Werk her­ge­stellt. Je nach Kun­de und Zug­typ fal­len Grö­ße und Aus­stat­tung sehr unter­schied­lich aus. Da immer mehr Tech­nik zum Ein­satz kommt, wer­den pro Toi­let­te bis zu ein Kilo­me­ter Kabel ver­baut. Die Toi­let­ten wer­den als Kom­plett­sys­tem gelie­fert. Dazu gehö­ren dann auch die Tanks, die Satek eben­falls selbst her­stellt. Klei­ne­re Toi­let­ten gehen in kom­plett zusam­men­ge­bau­tem Zustand auf die Rei­se zu den Zug­bau­ern, grö­ße­re (bar­rie­re­freie) wer­den zer­legt. Zu den Kun­den gehö­ren Sie­mens, Stad­ler und – für die Moder­ni­sie­rung der Fahr­zeu­ge – auch die Deut­sche Bahn.

Wie bei allen Unter­neh­mens­be­su­chen sprach ich auch die Per­so­nal­si­tua­ti­on an. Das Unter­neh­men beschäf­tigt aktu­ell rund 100 Mit­ar­bei­ten­de, Ten­denz wie­der stei­gend. Gesucht wer­den ins­be­son­de­re Inge­nieu­re. Im Bereich der Logis­tik wird im Unter­neh­men aus­ge­bil­det.