Zum Tag der Pflege: Mit der Praxis im Gespräch

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04.05.2018 (Pres­se­er­klä­rung)

Mat­thi­as Gastel (MdB) besucht Pfle­ge­ein­rich­tun­gen und dis­ku­tiert mit Aus­zu­bil­den­den in der Pfle­ge

Am 12.5. fin­det der inter­na­tio­na­le Tag der Pfle­ge statt. Im Vor­feld die­ses Tages wird der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mat­thi­as Gastel (Grü­ne) am Mon­tag, 07. Mai vier Insti­tu­tio­nen besu­chen. Ziel ist es, sich vor Ort über die Per­so­nal- und Arbeits­si­tua­ti­on zu infor­mie­ren und auf die gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen in der Pfle­ge auf­merk­sam zu machen. Kon­kret wird Mat­thi­as Gastel die Pfle­ge­hei­me Casa Medi­ci in Fil­der­stadt-Bern­hau­sen und die Senio­ren­in­sel Aich in Aich­tal besu­chen. Des Wei­te­ren wird er sich in den Alten­pfle­ge­fach­schu­len in Nür­tin­gen auf dem Saer und in Kirch­heim mit Aus­zu­bil­den­den und Lehr­kräf­ten zu Gesprä­chen tref­fen. Die Kirch­hei­mer Fach­schu­le, getra­gen von der Deut­schen Ange­stell­ten­aka­de­mie (DAA), bil­det Flücht­lin­ge zu Fach­kräf­ten in der Alten­pfle­ge aus.

Hin­ter­grund von Gastels Akti­vi­tä­ten ist der Man­gel an Fach­kräf­ten und die Not­wen­dig­keit, bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen zu schaf­fen und zugleich eine hohe Pfle­ge­qua­li­tät zu gewähr­leis­ten. Die Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf eine Klei­ne Anfra­ge der Grü­nen zeigt, dass der Arbeits­markt für Pfle­ge­kräf­te in Baden-Würt­tem­berg beson­ders leer­ge­fegt ist. Hier klafft das Ver­hält­nis offe­ner Stel­len und Arbeits­lo­ser in der Alten­pfle­ge im bun­des­wei­ten Län­der­ver­gleich beson­ders weit aus­ein­an­der – es feh­len 2.516 Pfle­ge­fach­kräf­te, auf 100 freie Stel­len gibt es nur 16 poten­ti­el­le Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber.

Mat­thi­as Gastel wird über die Her­aus­for­de­run­gen für eine fai­re Arbeit und eine gute Qua­li­tät in der Pfle­ge mit Ein­rich­tungs­lei­tun­gen, Pfle­ge­kräf­ten und Aus­zu­bil­den­den ins Gespräch kom­men.

Die Grü­nen haben zwei Pfle­ge-Sofort­pro­gram­me in den Bun­des­tag ein­ge­bracht, in denen sie bun­des­weit zusätz­lich jeweils 25.000 Pfle­ge­fach­kräf­te für die Alten- und Kran­ken­pfle­ge for­dern. Die Umset­zung muss ver­bun­den sein mit einer bes­se­ren Bezah­lung und stär­ke­ren Anrei­zen, um die Rück­kehr in den Beruf zu erleich­tern. Um in die­sem schö­nen Beruf ger­ne arbei­ten zu kön­nen, gehö­ren zudem bes­se­re Wei­ter- sowie Fort­bil­dungs­mög­lich­kei­ten und Arbeits­be­din­gun­gen, die mensch­li­che Zuwen­dung ermög­li­chen, dazu.