Broschüre “Barrierefreie Mobilität”

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Broschüre barrierefreie Mobilität Cover28.07.2016

Ein selbst­be­stimm­tes Leben ist für die meis­ten Men­schen selbst­ver­ständ­lich. Selbst­be­stim­mung heißt, auch ohne beson­de­re Erschwer­nis und grund­sätz­lich ohne frem­de Hil­fe mobil sein zu kön­nen. Doch Bus­se und Bah­nen im Nah- wie im Fern­ver­kehr sind oft­mals – wenn über­haupt – ins­be­son­de­re für Men­schen im Roll­stuhl und für Men­schen mit Seh­be­hin­de­rung nur ein­ge­schränkt und mit Hil­fe ande­rer Per­so­nen nutz­bar. Die vol­le wirt­schaft­li­che und sozia­le Teil­ha­be an der Gesell­schaft wird die­sen Men­schen dadurch erheb­lich erschwert.

Bar­rie­re­frei zugäng­li­che Bus­se und Bah­nen sind für vie­le Men­schen eine Vor­aus­set­zung für die Aus­übung einer Berufs­tä­tig­keit, die Teil­ha­be am öffent­li­chen Leben, die Pfle­ge sozia­ler Kon­tak­te und die Fahrt in den Urlaub. In Zukunft wer­den auf­grund der demo­gra­phi­schen Ent­wick­lung der Anteil älte­rer Men­schen und von Men­schen mit Behin­de­rung an der Gesamt­be­völ­ke­rung stark anstei­gen. Bus­se, Bah­nen und Bahn­hö­fe sind dafür jedoch noch eben­so wenig aus­rei­chend beschaf­fen wie vie­le Wege oder Zugän­ge zu öffent­li­chen und pri­va­ten Gebäu­den.

„Bar­rie­re­frei­heit“ ver­ste­he ich umfas­send. Dazu gehö­ren neben den Zugän­gen zu Bahn­hö­fen und Hal­te­stel­len des öffent­li­chen Ver­kehrs sowie zu den Ver­kehrs­mit­teln auch geeig­ne­te Toi­let­ten, visu­el­le und gespro­che­ne Fahr­gast­in­for­ma­tio­nen und leicht zugäng­li­che und ver­ständ­li­che Fahr­kar­ten­au­to­ma­ten. In den nächs­ten Jah­ren wird sich viel ver­än­dern müs­sen, um den recht­li­chen Anfor­de­run­gen und gesell­schaft­li­chen Not­wen­dig­kei­ten nach­zu­kom­men. Dies erfor­dert gro­ße Anstren­gun­gen und wird nicht ohne zusätz­li­che Inves­ti­tio­nen funk­tio­nie­ren. Davon pro­fi­tie­ren dann kei­nes­wegs aus­schließ­lich Men­schen mit Behin­de­rung, son­dern auch Rei­sen­de, die Kin­der­wä­gen, viel Gepäck oder Fahr­rä­der mit­füh­ren.

Was genau ist Bar­rie­re­frei­heit und wel­che Hand­lungs­be­dar­fe bestehen aus gesell­schaft­li­cher Sicht? Was sagen die inter­na­tio­na­len und natio­na­len Rechts­quel­len dazu aus? Wie weit ist der Stand der Umset­zung bei den ein­zel­nen Ver­kehrs­mit­teln? Wel­che posi­ti­ven Umset­zungs­bei­spie­le gibt es? Und was muss noch getan wer­den, damit alle Men­schen mit mög­lichst gerin­gen Bar­rie­ren mobil sein kön­nen?

Auf die­se Fra­gen habe ich ver­sucht Ant­wor­ten zu fin­den. Das Ergeb­nis wur­de in einer Bro­schü­re zusam­men­ge­stellt, die sich ins­be­son­de­re an die Ver­ant­wort­li­chen beim Bund, bei der Deut­schen Bahn AG und ande­re Ver­kehrs- und Infra­struk­tur­un­ter­neh­men, Bun­des­län­der und Kom­mu­nen bzw. kom­mu­na­le Mandatsträger*innen wen­det.

Ich hof­fe, damit zumin­dest einen klei­nen Bei­trag für den Abbau von Mobi­li­täts­hür­den und damit eine bes­se­re Teil­ha­be von Men­schen geschaf­fen zu haben.

Hier geht es zur Bro­schü­re: 2016_gastel_broschuere_barrierefrei