Kein Solarstrom von Bahnhöfen

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14.06.2021

Potentiale bleiben ungenutzt

In den 684 Bahn­hö­fen und Sta­tio­nen der Deut­schen Bahn in Baden-Würt­tem­berg ist kei­ne ein­zi­ge Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge in Betrieb oder in Pla­nung. Das ist trau­rig. Denn ein Teil der Bahn­hofs- und Bahn­steig­dä­cher oder ande­re Flä­chen kön­nen gut geeig­net sein, sau­be­ren Strom zu pro­du­zie­ren.

Dies geht aus der Ant­wort der Bun­des­re­gie­rung auf eine Anfra­ge von mir her­vor. Aus ande­ren par­la­men­ta­ri­schen Quel­len ist bekannt, dass eini­ge Bahn­hö­fe in ande­ren Regio­nen durch­aus bereits für die Solar­strom­erzeu­gung genutzt wer­den. Dar­un­ter fal­len die Bahn­hö­fe in Ber­lin (189 kWp), Uel­zen (100kWp), Plau­en (90 kWp) und Hameln (40 kWp). Ins­ge­samt wer­den PV-Anla­gen in 16 Bahn­hö­fen betrie­ben. Teils wer­den die­se von der DB betrie­ben und teils wer­den die Flä­chen an ande­re Betrei­ber ver­mie­tet. Man sieht an die­sen Zah­len: Da muss noch viel Poten­ti­al drin ste­cken, auch wenn eini­ge Dächer aus Grün­den des Denk­mal­schut­zes oder der Sta­tik nicht nutz­bar sind oder auch schlicht­weg zu klein sind.

Aber immer­hin, so heißt es in einer Ant­wort an mich: “Die Deut­sche Bahn prüft, inwie­fern künf­tig Flä­chen an Bahn­hö­fen und Bahn­hofs­dä­chern für eine Solar­strom­erzeu­gung genutzt wer­den kön­nen.”