Potentiale bleiben ungenutzt
In den 684 Bahnhöfen und Stationen der Deutschen Bahn in Baden-Württemberg ist keine einzige Photovoltaikanlage in Betrieb oder in Planung. Das ist traurig. Denn ein Teil der Bahnhofs- und Bahnsteigdächer oder andere Flächen können gut geeignet sein, sauberen Strom zu produzieren.
Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von mir hervor. Aus anderen parlamentarischen Quellen ist bekannt, dass einige Bahnhöfe in anderen Regionen durchaus bereits für die Solarstromerzeugung genutzt werden. Darunter fallen die Bahnhöfe in Berlin (189 kWp), Uelzen (100kWp), Plauen (90 kWp) und Hameln (40 kWp). Insgesamt werden PV-Anlagen in 16 Bahnhöfen betrieben. Teils werden diese von der DB betrieben und teils werden die Flächen an andere Betreiber vermietet. Man sieht an diesen Zahlen: Da muss noch viel Potential drin stecken, auch wenn einige Dächer aus Gründen des Denkmalschutzes oder der Statik nicht nutzbar sind oder auch schlichtweg zu klein sind.
Aber immerhin, so heißt es in einer Antwort an mich: “Die Deutsche Bahn prüft, inwiefern künftig Flächen an Bahnhöfen und Bahnhofsdächern für eine Solarstromerzeugung genutzt werden können.”