Politische Bilanz 2023 – Politischer Ausblick auf 2024

Wir bli­cken auf ein schwie­ri­ges, inter­na­tio­nal wie natio­nal kri­sen­be­haf­te­tes Jahr zurück. Die Angriffs­krie­ge auf die Ukrai­ne und auf Isra­el lösen viel Leid aus. Wer ange­grif­fen wird, hat unse­re vol­le Soli­da­ri­tät und Unter­stüt­zung. Die­se und wei­te­re Krie­ge, Unru­he­her­de und Län­der vol­ler Men­schen ohne wirt­schaft­li­che Per­spek­ti­ve haben zusätz­li­che Flücht­lings­be­we­gun­gen aus­ge­löst und sor­gen bei vie­len Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in Euro­pa und auch bei uns in Deutsch­land für Ängs­te. Die hohe Infla­ti­on, die inzwi­schen wie­der deut­lich abge­flacht ist, hat dar­über hin­aus für Ver­un­si­che­rung in unse­rer Gesell­schaft gesorgt. Die Kli­ma­kri­se ist über all die­se beherr­schen­den The­men lei­der etwas aus dem Blick gera­ten. Sie ist aber kei­nes­wegs ver­schwun­den. Das ablau­fen­de Jahr war das wärms­te seit Beginn der Auf­zeich­nun­gen.

Kri­ti­scher Rück­blick auf Feh­ler der Poli­tik

Rund um das geplan­te Hei­zungs­ge­setz war Eini­ges inhalt­lich wie kom­mu­ni­ka­tiv schlecht gelau­fen. Dabei ist klar, dass wir effi­zi­en­ter mit Ener­gie umge­hen und schritt­wei­se aus kli­ma­schäd­li­chen, end­li­chen, fos­si­len Ener­gie­trä­gern aus­stei­gen müs­sen. Die Debat­te ums Hei­zungs­ge­setz hat Ver­trau­en in die Poli­tik zer­stört. Als Leh­re dar­aus hät­ten Ent­schei­dun­gen an der Spit­ze der Koali­ti­on über der­art abrup­te Been­di­gun­gen bei der Kauf­prä­mie für E‑Autos und den Sub­ven­tio­nen in der Land­wirt­schaft nicht erfol­gen dür­fen. Natür­lich ist es gut, wenn der Ein­stieg in den Abbau öko­lo­gisch schäd­li­cher Sub­ven­tio­nen end­lich erfolgt. Dazu gehö­ren auch Pri­vi­le­gi­en in der Land­wirt­schaft. Wes­halb sol­len Bau­ern preis­wer­ter tan­ken kön­nen als Bürger/innen ihre PKW und Spe­di­tio­nen ihre LKW? Die­ser Sub­ven­ti­ons­ab­bau muss aber plan­bar, schritt­wei­se und kei­nes­falls ein­sei­tig zulas­ten einer Berufs­grup­pe erfol­gen.[1] Poli­tik muss wie­der bere­chen­ba­rer und ver­läss­li­cher und zudem bes­ser erklärt wer­den. Sie muss aber auch muti­ge Ent­schei­dun­gen tref­fen und den Men­schen erfor­der­li­che Ver­än­de­run­gen zumu­ten.

Mei­ne Auf­ga­ben

Ich bin Mit­glied der bei­den Aus­schüs­se für Ver­kehr und Tou­ris­mus. Mei­ne Auf­ga­ben­schwer­punk­te sind „Bahn“ sowie „Güter­ver­kehr und Logis­tik“ (Land­ver­keh­re). Auf Vor­schlag der Ampel­ko­ali­ti­on hat mich die Bun­des­re­gie­rung in den Auf­sichts­rat der DB Netz AG (ab Janu­ar „DB Infra­Go AG“, zustän­dig für Netz und Sta­tio­nen) ent­sandt. Dort kon­trol­lie­re ich das Unter­neh­men ins­be­son­de­re im Hin­blick auf die Umset­zung poli­ti­scher Erwar­tun­gen. Mein ein­zi­ges Ehren­amt ist, mich als Vor­stands­mit­glied der „Grü­ne und Alter­na­ti­ve in den Räten von Baden-Würt­tem­berg“ in die Arbeit der kom­mu­nal­po­li­ti­schen Ver­ei­ni­gung ein­zu­brin­gen. Ich habe kei­ne Neben­jobs und kon­zen­trie­re mich voll auf mei­ne poli­ti­sche Arbeit als Abge­ord­ne­ter.

Mei­ne The­men im Bun­des­tag

Ich sel­ber war als Abge­ord­ne­ter und in Zustän­dig­keit für die The­men „Bahn“ und „Güterverkehr/Logistik“ in inten­si­ve, zeit­auf­wän­di­ge Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren ein­ge­bun­den. Die Ergeb­nis­se kön­nen sich sehen las­sen: Wir haben die LKW-Maut aus­ge­wei­tet und set­zen damit Impul­se dafür, mehr Güter auf die Schie­ne zu ver­la­gern und bei den Last­wa­gen zuneh­mend auf alter­na­ti­ve Antrie­be zu set­zen. Die Ange­bo­te an bat­te­rie­elek­tri­schen Last­wa­gen wächst und in mei­nem Wahl­kreis wird eine Pro­duk­ti­ons­stät­te für LKW-Brenn­stoff­zel­len ent­ste­hen. 40 Pro­zent der Ein­nah­men aus der Maut flie­ßen in die über Jahr­zehn­te kaputt­ge­spar­te Schie­ne (bis­her null Pro­zent). Wir fah­ren die Inves­ti­tio­nen für eine sanier­te und leis­tungs­fä­hi­ge­re Schie­nen-Infra­struk­tur mas­siv hoch. Zudem beschleu­ni­gen wir den Aus- und Neu­bau („Über­ra­gen­des öffent­li­ches Inter­es­se“). Das alles sind Vor­aus­set­zun­gen dafür, dass Züge wie­der pünkt­li­cher fah­ren kön­nen und Kli­ma­zie­le erreich­bar wer­den. Mit dem Deutsch­land­ti­cket ist die Nut­zung von Bus und Bahn auf Dau­er ange­legt so ein­fach und preis­wert wie nie zuvor. Offe­ne Finan­zie­rungs­fra­gen müs­sen in den kom­men­den Mona­ten geklärt wer­den. Wir haben noch viel vor uns: Es braucht ein För­der­pro­gramm für die Trans­for­ma­ti­on der Antriebs­tech­no­lo­gien bei Last­wa­gen. Wir müs­sen als Ver­kehrs­leu­te der Ampel-Frak­ti­on mit der Bun­des­re­gie­rung klä­ren, wie es nach der Beschluss­fas­sung unse­res gemein­sa­men Antrags zu den Arbeits­be­din­gun­gen im Stra­ßen­gü­ter­ver­kehr wei­ter­geht. Die dicks­ten Bro­cken sind das Bun­des­schie­nen­we­ge­aus­bau­ge­setz und das Moder­ne-Schie­ne-Gesetz. Ziel ist eine neue Finan­zie­rungs­ar­chi­tek­tur für Inves­ti­tio­nen in ein leis­tungs­fä­hi­ge­res Schie­nen­netz. Die Inves­ti­ti­ons­mit­tel deut­lich zu erhö­hen reicht nicht. Wir müs­sen die finan­zi­el­le Umset­zung erheb­lich ein­fa­cher ermög­li­chen. Ein Bei­spiel: Selbst für den Ein­bau zusätz­li­cher Wei­chen zur Erhö­hung der Red­un­danz müs­sen auf­wän­di­ge, zeit­rau­ben­de Nut­zen-Kos­ten-Berech­nun­gen durch­ge­führt wer­den. Dies wol­len wir ver­ein­fa­chen. Zie­le sind die schnel­le­re Sanie­rung des Net­zes, die ent­schlos­se­ne­re Elek­tri­fi­zie­rung und Digi­ta­li­sie­rung, aber auch der Aus- und Neu­bau der Schie­nen­we­ge. Nur mit einer leis­tungs­fä­hi­ge­ren und zuver­läs­si­ge­ren Bahn las­sen sich mehr Per­so­nen und Güter für die kli­ma­ver­träg­li­che­re Alter­na­ti­ve zu Stra­ße und Flug­ver­kehr gewin­nen.

Mei­ne The­men im Wahl­kreis

Ich set­ze mich seit lan­gem für ein­zel­ne Aus­bau­maß­nah­men an der Bahn­stre­cke von Stutt­gart über Ess­lin­gen und Nür­tin­gen nach Tübin­gen ein. Wir haben zu vie­le unpünkt­li­che Züge. Eine Ursa­che ist die Infra­struk­tur. Das­sel­be gilt für die mas­si­ven Ver­spä­tun­gen im Netz der S‑Bahn Stutt­gart. Hier­für habe ich eine sehr umfang­rei­che Ana­ly­se und kon­kre­te Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge vor­ge­legt. Sie­he https://www.matthias-gastel.de/handeln-fuer-die-s-bahn-stuttgart/ Lei­der zeigt sich, dass fast über­all im deut­schen Schie­nen­netz der Hand­lungs­be­darf rie­sig ist und wir nicht über­all schnell genug vor­an­kom­men. Ich bin aber hart­nä­ckig und blei­be im Inter­es­se unse­rer Mobi­li­tät und der Fahr­gäs­te aktiv. Das­sel­be gilt für ver­läss­li­che­re Bus­an­schlüs­se, um Rei­se­ket­ten bes­ser gewähr­leis­ten zu kön­nen. Die­se hat­te ich zuletzt für die Bahn­hö­fe in Fil­der­stadt, Nür­tin­gen und Kirch­heim unter Teck mit betei­lig­ten Bus­un­ter­neh­men sowie dem Ver­kehrs- und Tarif­ver­bund Stutt­gart (VVS) und den Stutt­gar­ter Stra­ßen­bah­nen (SSB) the­ma­ti­siert.

Wich­tig ist mir auch der Aus­bau des Schie­nen­net­zes. Die S‑Bahn nach Neu­hau­sen befin­det sich end­lich im Bau. Ich beglei­te poli­tisch die S‑Bahn nach Nür­tin­gen sowie die Reak­ti­vie­rung der Bahn nach Weil­heim an der Teck. Ziel muss sein, eine durch­ge­hen­de Ver­bin­dung von Kirch­heim über Bad Boll bis nach Göp­pin­gen zu schaf­fen.

Infla­ti­on und Arbeit der Ampel-Koali­ti­on

Die in den meis­ten Berei­chen gestie­ge­nen Prei­se belas­ten vie­le Men­schen und Unter­neh­men. Zwar lag die Infla­ti­ons­ra­te im Novem­ber 2023 mit 3,2 Pro­zent wie­der unter der Rate zum Zeit­punkt des Regie­rungs­über­gangs auf die „Ampel“ (Dezem­ber 2021: 4,9 Pro­zent). Zwi­schen­zeit­lich lag die­se aber in Fol­ge des rus­si­schen Angriffs­krie­ges auf die Ukrai­ne deut­lich höher. Maß­nah­men des Bun­des zur Ent­las­tung der Men­schen wir­ken teil­wei­se wei­ter. Zu nen­nen sind die Abschaf­fung der EEG-Umla­ge, die Erhö­hung von Min­dest­lohn und Bür­ger­geld, das Deutsch­land­ti­cket sowie die Sen­kung der Ein­kom­men­steu­er (Erhö­hung Grund- und Kin­der­frei­be­trag).

Wich­tig ist mir zudem, dass die Ener­gie­wen­de vor­an­kommt. Wir haben den Atom­aus­stieg nach einer Ver­län­ge­rung der Lauf­zeit über den Win­ter 2022/2023 bis ans „Ende der Brenn­stä­be“ inzwi­schen voll­zo­gen. Die erneu­er­ba­ren Ener­gien tra­gen immer stär­ker zu einer bezahl­ba­ren und kli­ma­ver­träg­li­chen Ener­gie­ver­sor­gung bei. Nun kön­nen auch Mie­te­rin­nen und Mie­ter mit Bal­kon-PV eige­nen Solar­strom erzeu­gen. Schnel­ler vor­an kom­men muss unser Land beim Aus­bau von Lei­tungs­net­zen und Strom­spei­chern. Zudem muss noch ein End­la­ger für den Atom­müll gefun­den wer­den.

Mit dem Tier­hal­tungs­kenn­zeich­nungs­ge­setz wird der Umbau der Nutz­tier­hal­tung beschleu­nigt und der Tier­schutz ver­bes­sert.

Der Bun­des­tag wird nach vie­len Jah­ren ergeb­nis­lo­ser Debat­ten mit der nächs­ten Wahl ver­klei­nert.

Mit der neu­en Ver­bands­kla­ge wird der Ver­brau­cher­schutz gestärkt.

Der neu imple­men­tier­te und zunächst für Fra­gen der Ernäh­rung ein­ge­setz­te Bür­ger­rat wird die demo­kra­ti­sche Par­ti­zi­pa­ti­on und trans­pa­ren­te Mei­nungs­bil­dung in unse­rem Land stär­ken.

Flücht­lings­po­li­tik: Für Huma­ni­tät und Ord­nung

Als Grü­ne ste­hen wir in der Flücht­lings­po­li­tik wie kaum eine ande­re Par­tei im Span­nungs­feld zwi­schen “Huma­ni­tät und Ord­nung“. Wir wol­len Men­schen in Not hel­fen und wis­sen doch um die begrenz­ten Mög­lich­kei­ten in den Kom­mu­nen und die not­wen­di­ge gesell­schaft­li­che Akzep­tanz, ohne die kei­ne Inte­gra­ti­on gelin­gen kann. Vie­le derer, die uns gewählt haben, erwar­ten von uns den Ein­satz für eine huma­ne Flücht­lings­po­li­tik. Zugleich wis­sen wir als kom­mu­nal stark ver­an­ker­te Par­tei, dass sich kaum mehr Haupt- und Ehren­amt­li­che in der Flücht­lings­hil­fe, in den Kitas und Schu­len fin­den las­sen. Es muss also auch um “Ord­nung“ gehen, was kla­re Regeln dafür bedeu­tet, wer kom­men und wer blei­ben darf. Steue­rung, Ord­nung und Rück­füh­rung auf Grund­la­ge von men­schen­rechts­ba­sier­ten Migra­ti­ons­ab­kom­men gehö­ren zur Rea­li­tät eines Ein­wan­de­rungs­lan­des. Wir brau­chen dafür eine stär­ke­re euro­päi­sche Zusam­men­ar­beit. Grenz­kon­trol­len und Regis­trie­run­gen an den Außen­gren­zen sind eine EU-Gemein­schafts­auf­ga­be. Wir wol­len eine fai­re Ver­tei­lung von Schutz­su­chen­den. Wich­tig ist mir, dass wir uns klar abgren­zen von jenen Popu­lis­ten, die glau­ben machen, man kön­ne sich mit schär­fe­ren (natio­na­len) Geset­zen abschot­ten. Selbst, wenn man dies woll­te: Men­schen, die eini­ge tau­send Euro für Schleu­ser bezah­len und sich in nicht see­tüch­ti­gen Boo­ten auf den Weg über das Mit­tel­meer machen, las­sen sich weit über­wie­gend nicht von ihrer Flucht aus der Per­spek­tiv­lo­sig­keit abhal­ten. Daher bleibt die Bekämp­fung von Flucht­ur­sa­chen eine wich­ti­ge Auf­ga­be.

Blick in die Welt

Lei­der sind wir weit von der Fried­lich­keit in der Welt ent­fernt, die sich ver­mut­lich der größ­te Teil der Men­schen wünscht. In Syri­en herrscht noch immer ein grau­sa­mer Krieg. Die Ukrai­ne wur­de von Putins Russ­land in impe­ria­lis­ti­scher Absicht ange­grif­fen. Die­ser Krieg zer­mürbt vie­le Men­schen zuneh­mend. Er darf uns jedoch nicht gleich­gül­tig wer­den. Denn Putins Absicht ist es, sein Land wie­der grö­ßer zu machen und sei­nen Ein­fluss in Rich­tung Euro­pa aus­zu­wei­ten. Damit ver­un­si­chert er ande­re Län­der, was in deren Wunsch zum Nato-Bei­tritt deut­lich wird. Ein von Putin beein­fluss­tes Euro­pa ist kei­nes der Demo­kra­tie, der Rechts­staat­lich­keit und der Akzep­tanz von Min­der­hei­ten­rech­ten. Daher müs­sen wir die Ukrai­ne wei­ter aktiv unter­stüt­zen. Ähn­lich ver­hält es sich mit Isra­el. Auch hier ist klar zu benen­nen, auf wel­cher Sei­te der Aggres­sor sitzt. Es ist uner­träg­lich, dass der Hass der Hamas auf die Men­schen in Isra­el ganz offen­sicht­lich viel grö­ßer ist als das Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl der eige­nen Bevöl­ke­rung gegen­über. Die­se muss als Schutz­schild her­hal­ten. Ent­ge­gen so man­cher Kri­tik füh­ren wir die huma­ni­tä­re Hil­fe für die Men­schen in Gaza fort.

Viel­fach wird in Deutsch­land gefor­dert, man sol­le „weni­ger Geld ins Aus­land geben“. Ich bin nicht die­ser Mei­nung. Es kann uns als rei­chem Land, in dem immer wie­der christ­li­che Wer­te beschwo­ren wer­den, nicht egal sein, was Men­schen in ande­ren Län­dern wider­fährt. Ich bedau­re, dass die Aus­ga­ben für das inter­na­tio­na­le Enga­ge­ment Deutsch­lands ent­spre­chend der Eini­gung der Koali­ti­ons­spit­ze in Fol­ge des Ver­fas­sungs­ge­richts­ur­teils zum „Kli­ma- und Trans­for­ma­ti­ons­fonds“ (KTF) um 800 Mil­lio­nen abge­senkt wer­den sol­len. Ich sehe es als Wider­spruch, die Flücht­lings­zah­len sen­ken zu wol­len und zugleich beim Enga­ge­ment für bes­se­re Lebens­be­din­gun­gen in Ent­wick­lungs­län­dern nach­zu­las­sen.

Wie in den Vor­jah­ren auch, habe ich wie­der 1.000 Euro für „Brot für die Welt“ gespen­det, um ein Stück an per­sön­li­cher Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men.

Eine Gesell­schaft in Unru­he

Mir geht es ganz zen­tral um den Zusam­men­halt in der Gesell­schaft. Deren Plu­ra­li­tät darf nicht im Wider­spruch dazu ste­hen, gemein­sam die Grund­re­geln von Anstand und kon­struk­ti­ven Aus­ein­an­der­set­zun­gen zu miss­ach­ten. Lei­der stel­le ich fest, dass Mei­nun­gen zuneh­mend aggres­siv ver­tre­ten wer­den und Respekt vor­ein­an­der ver­lo­ren geht. Bei uns im Wahl­kreis soll­te wie anders­wo auch stär­ker dar­auf geach­tet wer­den, wie über und noch bes­ser mit Mit­men­schen gespro­chen wird. Im Dezem­ber habe ich mei­ne Prä­senz mit Bür­ger­sprech­stun­den auf Wochen­märk­ten und an Bahn­hö­fen wei­ter inten­si­viert. Sie­he https://www.matthias-gastel.de/sprechstunden-vor-ort-bei-den-leuten/ Die­se hohe Prä­senz wer­de ich auch in 2024 auf­recht­erhal­ten. Regel­mä­ßi­ge Tele­fon­sprech­stun­den wer­den bei­be­hal­ten. Wei­ter­hin blei­be ich in den sozia­len Medi­en prä­sent. Bis­her kom­mu­ni­zie­re ich über zwei Face­book-Sei­ten (eine spe­zi­ell zu Ver­kehrs­the­men, mit sehr vie­len Dis­kus­sio­nen), Insta­gram, Twitter/“X“ und Lin­ke­dIn. Neu­er­dings bin ich, bei allen Beden­ken, auch noch auf Tik­Tok unter­wegs, um jun­ge Men­schen über die Arbeit des Bun­des­ta­ges und mein per­sön­li­ches Enga­ge­ment zu infor­mie­ren. Die­ses Medi­um darf man nicht den Fein­den der Demo­kra­tie über­las­sen, die weit über­wie­gend von rechts kom­men. Auf Blues­ky baue ich gera­de eine wei­te­re Prä­senz und Ansprech­bar­keit auf. Poli­tik muss für Anre­gun­gen und Kri­tik ansprech­bar sein und bes­ser erklärt wer­den. Ver­un­si­che­run­gen löst man am bes­ten im Dia­log auf. Ich wer­de daher wei­ter­hin mei­nen Bei­trag dafür leis­ten, dass die Men­schen – bei allen völ­lig nor­ma­len Mei­nungs­un­ter­schie­den – wie­der Ver­trau­en in ihren Staat fas­sen und opti­mis­tisch in die Zukunft bli­cken.

Mein Dank gilt zum Jah­res­wech­sel all den­je­ni­gen, die sich für unse­re Gesell­schaft, für unse­ren Zusam­men­halt, für unse­re Demo­kra­tie, für Umwelt und Natur, Kul­tur und vie­les mehr enga­giert haben und wei­ter enga­gie­ren.

Ich wün­sche Ihnen ein gutes und gesun­des Jahr 2024 vol­ler Zuver­sicht!

[1] Den Bau­ern in Deutsch­land wäre am meis­ten gehol­fen, wenn es gera­de bei der Ernäh­rung weni­ger Geiz geben wür­de. Wäh­rend in Deutsch­land nur 12 Pro­zent der pri­va­ten Kon­sum­aus­ga­ben auf Lebens­mit­tel ent­fal­len, sind es in Frank­reich und Ita­li­en 14 und in Litau­en und Lett­land fast 20 Pro­zent. Der Ein­kauf auf dem Wochen­markt, direkt ab Hof oder regio­nal im Super­markt hilft den Bäue­rin­nen und Bau­ern mehr, als an öko­lo­gisch schäd­li­chen Sub­ven­tio­nen fest­zu­hal­ten.