Kurz & Knapp – Ausgabe 10

Hinweis: Dieser Beitrag ist schon älter und wurde möglicherweise noch nicht in das neue Format umgewandelt.

07.07.2021

Kurz & Knapp – Infos aus der Verkehrspolitik

Die zehn­te Aus­ga­be von „Kurz & Knapp“! Mit die­sem unre­gel­mä­ßig erschei­nen­den Medi­um infor­mie­re ich meist unkom­men­tiert über Neu­ig­kei­ten aus der Ver­kehrs­po­li­tik. Die­ses For­mat kann als Hin­ter­grund­in­fo oder Anre­gung für wei­ter­ge­hen­de Bericht­erstat­tun­gen genutzt wer­den.

Die Ver­kehrs­leis­tung im Ein­zel­wa­gen­ver­kehr von DB Car­go sank im letz­ten Jahr auf 17,6 Mil­li­ar­den Ton­nen­ki­lo­me­ter und damit ein Rekord­tief. Bereits 2019 war für DB Car­go sehr schlecht gelau­fen (18,7 Mrd. tkm). Im Jahr 2007 waren es noch 27,7 Mrd. tkm.

Sie­he Schriftl. Fra­ge Ein­zel­wa­gen­ver­kehr und ergän­zend Schriftl. Fra­ge Ein­zel­wa­gen­ver­kehr Nach­trag 2020

DB Schen­ker hat seit dem Jahr 2010 an 17 sei­ner Stand­or­te Umbau­ten oder Erwei­te­run­gen vor­ge­nom­men, von denen ledig­lich drei über einen Schie­nen­an­schluss ver­fü­gen.

Sie­he Schriftl. Fra­ge Schen­ker Gleis­an­schlüs­se Mai 2021

Wie läuft die Wirt­schaft­lich­keits­be­wer­tung für die für den Deutsch­land­takt benö­tig­te Infra­struk­tur? Zunächst soll die­se gesamt­haft bewer­tet wer­den und dann ein­zel­ne Pro­jekt­bün­del.

Sie­he Mündl. Fra­ge BVWP-Bewer­tungs­me­tho­dik April 2021

Es gibt trau­rig vie­le lan­ge Stre­cken­ab­schnit­te im Bahn­netz, die über kei­ne Über­leit­stel­len ver­fü­gen. Dadurch ist deren betrieb­li­che Fle­xi­bi­li­tät ein­ge­schränkt. Dies gilt in Baden-Würt­tem­berg bei­spiels­wei­se für Kon­stanz-Peters­hau­sen – Radolf­zell (18 km), Zütt­lin­gen – Bad Fried­richs­hall (17 km), Möck­mühl – Oster­bur­ken (17 km) und Reut­lin­gen – Tübin­gen (13,4 km). Die Behe­bung die­ser Schwach­punk­te wäre ein ver­hält­nis­mä­ßig gerin­ger Auf­wand.

Sie­he Schriftl. Fra­ge Stre­cken­aus­bau Kon­stanz – Raze – Sin­gen (SF zu KN – Sin­gen)

Die Deut­sche Bahn konn­te 2020 erst­mals die Haus­halts­mit­tel für Lärm­sa­nie­rung an Bahn­stre­cken voll­stän­dig abru­fen und zudem in erheb­li­chem Umfang Haus­halts­res­te der Vor­jah­re ver­bau­en. Es geht um 190 Mil­lio­nen Euro, davon 139 an Mit­teln aus dem Haus­halts­jahr 2020. Im Ver­kehrs­aus­schuss wur­de sei­tens des DB-Vor­stan­des aus­ge­sagt, dass im lau­fen­den Jahr ver­mut­lich alle Mit­tel (Haus­halts­mit­tel 2021 plus Haus­halts­res­te) für Lärm­schutz ver­aus­gabt wer­den könn­ten.

Sie­he Schriftl. Fra­ge Lärm­sa­nie­rung

Seit rund einem hal­ben Jahr dür­fen “lau­te” Güter­zü­ge, also sol­che ohne umge­rüs­te­te Brem­sen, nicht mehr durch Deutsch­land fah­ren. Es sei denn, sie fah­ren mit deut­lich redu­zier­ter Geschwin­dig­keit. Dies kam bis­lang 116 mal vor. Nahe­zu alle die­ser Züge kamen über Saar­brü­cken.

Sie­he Mündl. Fra­ge Ver­bot lau­rer Güter­zü­ge und Anzahl geschw.reduzierter Züge

Die Bun­des­re­gie­rung erör­tert mit Stake­hol­dern, ob es zur betrieb­li­chen Umset­zung des Deutsch­land­tak­tes die Ein­füh­rung von Sys­tem­tras­sen braucht.

Sie­he Mündl. Fra­ge Sys­tem­tras­sen

Bis Ende des 1. Quar­tals 2021 waren 6,6 Mil­li­ar­den Euro für Stutt­gart 21 ver­trag­lich gesi­chert.

Sie­he Schriftl. Fra­ge abge­flos­se­ne Mit­tel und Finan­zie­rung Mehr­kos­ten